Verlässlich markiert, thematisch spannend, landschaftlich abwechslungsreich: Das versprechen die Qualitätswege des Deutschen Wanderverbandes. Ein Dutzend Routen sind jetzt neu dabei.
Der Deutsche Wanderverband (DVW) zeichnet zwölf kurze Wanderwege erstmals mit seinem Siegel «Qualitätsweg Wanderbares Deutschland» aus.
Darunter sind die sechs «Römerpfade» im Odenwald ganz im Norden Baden-Württembergs. Das seien Tagestouren, auf denen Wanderer die Geschichten von Römern, Germanen und dem Limes erleben könnten.
Drei Wanderwege im Schwarzwald erhalten das DVW-Siegel ebenfalls: die «AugenBlick-Runde Schiltach Schlossberg», die «Aichelberger Traumtour» und der Weg «Ins Tal der Lehmänner».
Unter den ausgezeichneten Wegen ist auch die «Markgrafenrunde». Sie führt um Wülfersreuth, das höchstgelegene Dorf im Fichtelgebirge im Nordosten Bayerns. In Nordhessen bekam der «Ruhlandpfad» das Siegel, in Nordrhein-Westfalen der «Zinser Grenzpfad», der bei Erndtebrück am Südhang des Rothaargebirges verläuft.
Die Voraussetzungen für das Siegel
Bei allen genannten Wegen handelt es sich um sogenannte Erstzertifizierungen - das heißt, sie bekommen das Siegel zum ersten Mal. Alle drei Jahre werden die Wege erneut geprüft. Bundesweit gibt es laut DVW aktuell knapp 350 Qualitätswanderwege.
Um dieses Siegel zu erhalten, muss ein Wanderweg lückenlos markiert sein und Wanderern landschaftliche und kulturelle Abwechslung bieten. Auch Rastmöglichkeiten und die Erreichbarkeit eines Weges mit Bus und Bahn fließen in die Bewertung ein.
Bei den Kurzwanderwegen verlangt der Wanderverband außerdem, dass diese bestimmte Themen vertiefen oder auf bestimmte Personengruppen zugeschnitten sind - etwa Familien.
© dpa-infocom, dpa:230112-99-195013/4
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