USA
In dieser Höhle spielen die Steine die Musik

01.11.2024 | Stand 01.11.2024, 11:33 Uhr |

Great Stalacpipe Organ in den Luray Caverns - Die Orgel in den Luray Caverns gilt als das größte unterirdische Musikinstrument der Welt. Gespielt wird sie allerdings nur zu besonderen Anlässen. - Foto: Charles King/Luray Caverns/dpa-tmn

Tropfsteinhöhlen sind an sich schon beeindruckend - die Luray Caverns in Virginia können aber mit einem besonderen Superlativ aufwarten.

In einer Tropfsteinhöhle in Virginia stehen und hängen nicht nur gewaltige Stalagmiten und Stalaktiten. An vielen Steinen sind auch mit Gummi überzogene Hämmerchen angebracht, die sich über eine Orgel bespielen lassen.

Weil sich das alles über eine Fläche von rund 14.000 Quadratmetern erstreckt, gilt die Great Stalacpipe Organ in den Luray Caverns westlich der US-Hauptstadt Washington D.C. als das größte unterirdische Musikinstrument der Welt – so steht es im Guinessbuch der Rekorde. Darauf weist die Tourismusagentur der Capital Region USA anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Höhlen als nationales Naturwahrzeichen hin.

Gespielt wird die Orgel allerdings nur zu besonderen Anlässen, heißt es auf der Website der Luray Caverns. Etwa, wenn Fernsehteams vor Ort sind oder sich ein Promi die Ehre gibt.

Selbst einmal in die Tasten der natürlichen Riesenorgel hauen, das ist für Besucher entsprechend verboten. Wie sie sich anhört, kann man sich aber im Internet anschauen: zum Beispiel in einem Video des Musik-Youtubers Rob Scallon.

Auf Tour durch die Höhlen

Doch auch ohne Orgelklang ist die Szenerie mit den bizarren Steinformationen ein Erlebnis. Die Höhlen sind ganzjährig geöffnet. Wer die Luray Caverns auf eigene Faust erkundet, sollte sich laut den Betreibern zwei bis drei Stunden Zeit nehmen. Es gibt auch geführte Touren. Tickets kosten 34 US-Dollar für Erwachsene, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zahlen die Hälfte.

Das Besondere im Vergleich zu vielen anderen Höhlen: Die Luray Caverns sind barrierefrei zugänglich, mit stufenlosen Zugängen und komplett befestigten breiten Wegen.

© dpa-infocom, dpa:241101-930-276318/1

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