Wie warm? Wie gut?
Einfacher Test: Plusterprobe für Daunenschlafsäcke

20.09.2022 | Stand 20.09.2022, 14:44 Uhr

Einfacher Test Plusterprobe Daunenschlafsack - Plustert gut: Bei Bergtouren ist ein leichter und dennoch wärmender Schlafsack eine Menge wert. - Foto: Birgit Gelder/Alpin/dpa-tmn

Daunen plustern sich auf und halten dadurch warm. Das macht sie zu einem beliebten Füllstoff auch für Schlafsäcke. Doch wie kann man die Qualität der Füllung einschätzen?

Wer auf der Suche nach einem leichten und dennoch gut wärmenden Schlafsack ist, kommt an Modellen mit einer Daunenfüllung kaum vorbei. Das berichtet das Magazin «Alpin» (Ausgabe 10/22) und empfiehlt für den ersten Eindruck einen einfachen Test: Auspacken und abwarten. Gut gefüllte Schlafsäcke mit hochwertigen Daunen plustern sich demnach relativ schnell «prall» auf.

Für die Auswahl sind außerdem zwei Zahlenangaben interessant: Das Mischungsverhältnis von Daunen zu Federn sowie die Bauschkraft, ein Messwert für die Isolationsleistung.

Bei einer Topfüllung liege das Verhältnis von Daunen zu Federn bei 95:5, heißt es in dem Bericht. Ein hoher Daunenanteil ist ein gutes Zeichen. Auch mit Blick auf die Bauschkraft, die mit der Einheit cuin angegeben wird, gilt allgemein gesprochen: je höher, desto besser.

Warum die Füllung nicht alles ist

Jenseits von Bauschkraft, Daunen-Federn-Verhältnis und dem Aufplustern nach dem Auspacken gilt: Die Konstruktion des Schlafsacks hat großen Einfluss darauf hat, wie warm er hält. Durchgesteppte Nähte, an denen sich keine Daune befindet, sind zum Beispiel etwa typische Stellen, an denen Kälte eindringen könnte.

Ein genereller Rat ist: Um sicher nicht zu frieren, sollte man bei der vom Hersteller angegebenen Komforttemperatur des Schlafsacks noch ein paar Grad hinzu addieren und das Temperatur-Komfort-Limit am unteren Ende lieber nicht ausreizen.

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