Ab in die Vergangenheit
Sagenhaftes Game: „Age of Mythology: Retold“

26.09.2024 | Stand 26.09.2024, 0:11 Uhr |

Screenshot vom Spiel „Age of Mythology: Retold“ - Ab aufs Schlachtfeld: Mit vielen verschiedenen Truppen stellt man sich dem Gegner. - Foto: Forgotten Empires/dpa-tmn

Aufgepasst, es wird abenteuerlich: Dieses Strategiespiel mixt die Mythen längst vergangener Zeiten bunt durcheinander. Jetzt heißt es: Götter wählen und ab in den Kampf.

Sagen ranken sich etwa um das verschollene Atlantis. Und auch in den altgriechischen, altägyptischen oder altnordischen Erzählungen tummeln sich die Götter, Helden, Schurken und Fabelwesen. Das alles versucht „Age of Mythology“ unter einen Hut zu bekommen. Im Remake des Echtzeit-Strategiespiels aus dem Jahr 2002 begeben wir uns auf eine Reise quer durch alle möglichen Mythen.

Das Game bietet verschiedene Spielmodi. Für Neulinge bietet sich zum Start der Kampagnenmodus an. In über 40 Missionen lernt man nicht nur die Mechaniken des Spiels kennen, sondern erlebt auch zahlreiche mythische Abenteuer. Von der Schlacht um Troja bis zum Kampf gegen Eisriesen in Midgard führt jedes Kapitel tiefer in die verschidensten Sagenwelten.

Siedlungen bauen mit göttlichem Beistand

Das grundlegende Spielprinzip von „Age of Mythology: Retold“ folgt den klassischen Regeln des Strategiespiels: Man wählt ein Volk, sucht sich ein passendes Plätzchen auf der Karte und legt dort mithilfe verschiedener Rohstoffe und Arbeiter die Grundsteine für den Aufbau einer Siedlung. Diese wächst bei gutem Management stetig und bringt dabei allerlei Erweiterungen und Upgrades mit sich. 

Ähnlich wie bei „Age of Empires“ gibt es auch hier verschiedene Zeitalter. Hat man die dafür benötigten Rohstoffe zusammen und die richtigen Gebäude gebaut, kann man in die neue Entwicklungsstufe der Siedlung fortschreiten. Dabei stehen einem immer zwei Götter des Volkes zur Wahl, von denen jeder ganz eigene Vorteile bietet. Dazu gehören mythische Kreaturen, göttliche Zauber oder auch Boni, die etwa das Militär verstärken.

Von Helden und Titanen

Je nach Volk lassen sich außerdem verschiedene Einheiten ausbilden, die im Kampf gegen Feinde eingesetzt werden können. Die Palette ist ziemlich breit und reicht von einfachen Bogenschützen über kampferprobte Helden bis hin zu mächtigen Drachen. Ist die Armee einmal groß genug, steht einer Schlacht nichts mehr im Weg. Das Ziel einer Runde besteht darin, den Gegner zur Kapitulation zu zwingen, indem man alle seine Einheiten und Gebäude zerstört.

Und dann wären da noch die Titanen: Jedes Volk verfügt über eine einzigartige Version dieser übermächtigen Wesen, die ganze Siedlungen im Alleingang dem Erdboden gleich machen können. Die Ausbildung der Titanen nimmt jedoch einige Zeit in Anspruch und wird erst nach dem Erreichen des fünften und letzten Zeitalters möglich. 

Neuer Look und verbesserte KI

Die Grafik in „Age of Mythology: Retold“ wurde generalüberholt und sieht dank neuer Texturen deutlich zeitgemäßer aus. Etliche Einheiten sind neu modelliert, und auch die Spielumgebung überzeugt mit einer Menge frischer Details. 

Neue Porträts und Synchronstimmen einiger Charaktere erinnern hingegen eher an ein billiges Handyspiel und zeigen deutlich, dass nicht jede Veränderung automatisch eine Verbesserung ist. Ansonsten haben die Entwickler die Musik und Sounds im Hintergrund des Spielgeschehens jedoch weitgehend unverändert gelassen. 

Dank einer verbesserten KI trifft der Computer im Vergleich zur alten Vorgängerversion sinnvollere taktische Entscheidungen im Kampfgeschehen. Außerdem unterstützt die KI nun auch beim Verwalten der Siedlung, nimmt den Spielern lästige Arbeit ab und erlaubt die Konzentration auf die wichtigen Dinge des Spiels.

Modernisierter Klassiker mit Crossplay-Unterstützung

Daneben ermöglicht „Age of Mythology: Retold“ ein plattformübergreifendes Spielerlebnis mit Freunden und Fremden. Mit einer gesunden Mischung aus klassischen Mechaniken und modernen Features findet das Echtzeit-Strategiespiel dabei eine gute Balance zwischen Altem und Neuem.

„Age of Mythology: Retold“ ist ab 30 Euro erhältlich und kann auf dem PC sowie Xbox Series S und X gespielt werden. Die Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren.

© dpa-infocom, dpa:240925-930-243606/1

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