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Architektur: KI «denkt» sich Hütten und Paläste aus

19.05.2023 | Stand 05.07.2023, 10:26 Uhr

Thishousedoesnotexist.org - Kann man machen: Der KI-Hausgenerator produziert vor allem Bauwerke zum Träumen. - Foto: thishousedoesnotexist.org/dpa-tmn

Was Computer so alles können, wenn man sie mit Unmengen Daten füttert und nach einem Modell lernen lässt, zeigen KI-Chatbots à la ChatGPT. Es gibt aber auch andere faszinierende Generatoren.

Gesichter von Menschen generieren, die es gar nicht gibt: Das ist unter KI-Forschenden eine beliebte Disziplin, um die Möglichkeiten künstlicher neuronaler Netze zu demonstrieren und weiterzuentwickeln.

Es geht aber etwa auch mit Häusern, wie der Entwickler Pieter Levels auf «Thishousedoesnotexist.org» zeigt. Er hat eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die Außen- wie Innenansichten von Häusern generieren kann - und gleich auch noch die passende Bildunterzeile und einen beschreibenden Bildtext dazu.

Harmonisch und oft organisch

Wenn man mit der Maus auf das Bild klickt, wechselt man zum nächsten, meist schönen und harmonischen Architekturbild, das Levels' neuronalen Netzen entwachsen ist. Dass angenehme Erscheinungsbild der meisten Häuser wird der Tatsache geschuldet sein, dass Levels sein Maschinenlern-Modell vor allem mit Bildern gelungener Bauten und Einrichtungen sowie mit schönen Panoramen «gefüttert» hat, weniger mit Bausünden und miesen Aussichten.

Manchmal spielt bei den oft organisch anmutenden Hütten und Palästen im Hintergrund auch die Skyline einer Weltmetropole eine Rolle. Allein Statikerinnen und Statikern dürfte das ein oder andere wild generierte Konstruktionsdetail ein besorgtes Stirnrunzeln entlocken.

Gut bewerten, was gut gefällt

Wem eine der KI-Kreationen gut gefällt, kann sie positiv bewerten. Dazu klickt man einfach unterhalb des Bildes auf «Upvote it».

Und wird einer der passend zum Bild wechselnden thematischen Tags (etwa «wood», «concrete», «beach» oder «interior») ausgewählt, gelangt man zu einer Auswahl der entsprechenden Bilder, die Nutzerinnen und Nutzern am besten gefallen haben.

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