Gesunde Ernährung: Diese Lebensmittel sind echte Geheimtipps

13.03.2023
b5ace11d8d6a632fd80bab335d568063b361e9b_1040x520.jpg
−Foto: https://unsplash.com

[Anzeige]

Frühstück, Mittagessen, Abendbrot – die Auswahl an Lebensmitteln ist mittlerweile so groß, dass wir oft gar nicht mehr wissen, was eigentlich auf den Tisch soll. Was ist gesund und wovon lassen gesundheitsbewusste Menschen lieber die Finger? Das sind Fragen, mit denen sich auch das Expertenportal Nahrung.de beschäftigt.

Auch Themen wie Supplements spielen bei der Erstellung eines gesundheitsbewussten Ernährungsplans eine Rolle. Nur wer seine tägliche Mikro- und Makronährstoffe zuführt, ernährt sich wirklich „gesund“. Und genau hierbei können einige Lebensmittel unterstützen, die zu den Geheimtipps zählen. Welche das sind, stellen wir hier kurz vor. 

Die Superfrucht Avocado – unterschätzt und sehr gesund
Sie haben mit 77 % Fettanteil keine optimale Kalorienbilanz und werden von Abnehmwilligen daher gern gekonnt ignoriert. Tatsächlich liefert die Avocado aber jede Menge guter Inhaltsstoffe, darunter Kalium, Calcium, Vitamin D, E, B6 und K sowie Folsäure. Der hohe Fettgehalt setzt sich aus ungesättigten Fettsäuren zusammen, die wiederum den Blutfettspiegel positiv beeinflussen können.

Auch auf Nahrung.de wurde die Avocado bereits thematisiert, hier in Form des hochwertigen Avocadoöls. Die erfahrenen Autoren der Plattform beschäftigen sich nicht nur mit klassischen Lebensmitteln, sondern analysieren auch die Wirksamkeit von Ölen und Co. auf die Gesundheit. 
Tatsächlich wird die Avocado aber auch regelmäßig kritisiert, insbesondere wenn es um ihren ökologischen Fußabdruck geht. Das Problem: Bei der Kultivierung des Superfoods werden große Mengen Wasser benötigt. Doch darauf verzichten müssen gesundheitsbewusste Menschen deshalb nicht. Ein nahe gelegenes Anbauland und der Kauf von unreifen Exemplaren verringern den Energieaufwand und sorgen für eine bessere Ökobilanz.


Der grüne Underdog – Brokkoli als kalorienarmes und sehr gesundes Lebensmittel 
Wenn es um persönliche Gesundheit & Erholung geht, gehört der Brokkoli auf den Speiseplan. Er ist nicht nur voller Antioxidantien und Flavonoiden, sondern auch noch ein echtes Kalorienwunder. Auf 100 Gramm hat das grüne Superfood gerade einmal 34 Kalorien und kann in zahlreichen Varianten verzehrt werden. Roh im Salat oder im Smoothie, gekocht oder überbacken als leckerer Auflauf. 
Zur Versorgung des Körpers mit Mineralstoffen und Vitaminen ist eine große Portion Brokkoli am Tag optimal geeignet. In den grünen Röschen stecken zahlreiche Vitamine (C, K, A, E), Kalium und Folsäure. 

Selbst die Wissenschaft hat sich bereits mit dem Supergemüse beschäftigt und interessante Erkenntnisse gewonnen. So scheint alles darauf hinzudeuten, dass Brokkoli in der Lage ist, Entzündungen zu hemmen und womöglich sogar Krebs vorzubeugen. Grund hierfür sind die hohen Mengen an Antioxidantien, die als wichtigster Bekämpfer von freien Radikalen im Körper gelten.


Ab und an darf es mediterran sein – Fisch auf den Tisch  
Muss gesunde Ernährung immer mager sein? Im Gegenteil, wie ein Blick auf die Empfehlungen von gesunden Fischarten zeigt. Hier sind es nicht der magere Seelachs oder die schlanke Scholle, sondern fettreiche Seefische, die laut Ernährungsexperten auf den Teller gehören. Sardinen, Lachs, Makrele und Co. haben eines gemeinsam: Sie enthalten große Mengen an Omega-3-Fettsäuren, die für die menschliche Gesundheit von maximaler Wichtigkeit sind. 

Insbesondere wenn es darum geht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, spielen die beiden Fettsäuren DHA und EPA eine essenzielle Rolle. Sie gelten als vorbeugendes Mittel gegen Arteriosklerose und fördern gesunde Blutfettwerte. Fisch galt in früheren Zeiten als „Arme-Leute-Essen“, heute ist ein gutes Stück Fisch ein Hauch von Luxus. Zwei- bis dreimal pro Woche dürfen Lachs und Co. auf dem Speiseplan stehen. 


Für Nussliebhaber eine gute Nachricht – die Walnuss unterstützt die körperliche Gesundheit
Sie wachsen spätestens im Herbst auch in Deutschland am Baum und sind so lecker. Die Rede ist von Walnüssen, die nicht nur ein schmackhafter Leckerbissen sind, sondern auch echte Gesundheitsbenefits mitbringen. Als Lieferanten von Folsäure, Vitamin E und Kupfer gehören Walnüsse mit mindestens 25 Gramm täglich auf den gesunden Speiseplan. Sie sind perfekt als knusprige Beilage zu einem leckeren Brokkolisalat geeignet oder als Snack zwischendurch. 
Auch hier sind es vor allem Antioxidantien, die eine entscheidende Rolle spielen. Die braune Nusshaut enthält sie in rauen Mengen, daher sollte sie nach dem Knacken der Schale mitgegessen werden. Und auch hier sind es zudem die hohen Anteile an Omega-3-Fettsäuren, die aus der Walnuss ein unverzichtbares Superfood machen. 

Tipp: Walnüsse haben (wie alle Nussarten) einen hohen Kaloriengehalt. Sie sollten daher optimal in den Speiseplan integriert werden, ohne zu einem Kalorienüberschuss zu führen. Wer möchte, kann anstelle der Nüsse auch ein gutes Walnussöl zum Kochen und Braten verwenden! 


Maßlos unterschätzt: Brunnenkresse ist in Vergessenheit geraten 
In der Schule wurden früher kleine Töpfchen mit Brunnenkresse auf der Fensterbank gezogen, heute spielt das Gewächs bei den meisten Menschen keine Rolle mehr. Tatsächlich ist Brunnenkresse aber als eines der gesündesten Lebensmittel der Welt einzuordnen. In den USA ergaben Forschungen, dass Brunnenkresse ab einer bestimmten Menge (insgesamt 100 Kalorien aus dem Gewächs) sämtliche relevanten Nährstoffe liefern und damit den Tagesbedarf decken soll. Unsere Vorfahren nutzten die Brunnenkresse als ein wichtiges Heilmittel, das zur Blutreinigung verwendet wurde. 

Aber wo gibt es das Superfood zu kaufen? Genau hier ist das Problem. Gartenkresse ist nicht gleich Brunnenkresse und es gibt letztere nicht während des ganzen Jahres auf dem Markt. Die beste Möglichkeit zur Beschaffung ist das Frühjahr. Wer möchte, kann die unkomplizierte Pflanze auch einfach selbst auf der Fensterbank in der Küche oder auf dem Balkon anbauen. Da Brunnenkresse eher nicht pur, sondern als Topping auf Broten und Salaten genutzt wird, reichen schon ein bis zwei Töpfchen in der Küche, um den Eigenbedarf zu decken. 


Fazit: Gesunde Ernährung ist komplexer als gedacht – nur Kalorienzählen reicht nicht
Ein BMI im Normalbereich, die Figur schlank – das alles gilt als gesund. Aber ist jeder schlanke Mensch auch wirklich automatisch gut ernährt? Nein, wie Untersuchungen immer wieder zeigen. Schlanke Menschen haben zwar gesundheitliche Vorteile, können sich aber dennoch völlig ungesund ernähren. Wer Gewicht verlieren möchte, muss weniger Kalorien aufnehmen als der Körper verbraucht. Das Konzept ist denkbar einfach. Allerdings ist das nicht der alleinige Entscheidungsfaktor für eine wirklich gesunde Ernährung. 

Wer täglich zwei Tafeln Milchschokolade (und sonst nichts) zu sich nimmt, hat eine Kalorienaufnahme von rund 1.000 kcal und wird damit abnehmen. Gesund ist das aber nicht! Eine gesunde Ernährung basiert nicht nur auf einer angemessenen Anzahl an täglichen Kalorien, sondern maßgeblich auf der Zufuhr von Mikro- und Makronährstoffen. Dazu kommen generelle Empfehlungen wie fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag und viele Proteine (auch pflanzlich) in der Nahrung.