Umweltschutz beim Sport
Wie wär's mit etwas Plogging?

30.09.2022 | Stand 30.09.2022, 10:57 Uhr

Wie wär's mit etwas Plogging? - Aus der Sporteinheit eine gute Sache für die Umwelt machen: Beim Plogging wird Jogging und Müllsammeln kombiniert. - Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

Zigarettenreste, Flaschen, Papier und mehr: Auf Wiesen, Feldern und in Wäldern wird viel Müll zurückgelassen. Jogger und Walker können etwas dagegen tun - indem sie ihre Sportart anpassen.

Sie joggen regelmäßig? Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Plogging? Das ist eine Form des Joggings für Menschen, die der Natur und ihrer Umwelt etwas Gutes tun wollen.

Plogger, so erklärt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bücken sich während des Laufens nach jedem Müllstück, dass ihnen in der Natur unter die Augen kommt, nehmen es mit und entsorgen es richtig.

Man sollte natürlich eine kleine Mülltüte dabei haben, um den Müll vom Feldweg in den nächsten Mülleimer transportieren zu können. Noch besser: einen wasserfesten Transportbeutel, beziehungsweise eine Mehrwegtüte mit langen Henkeln fürs Umhängen. Auch feste Handschuhe sind sinnvoll.

Sportart ist nicht Joggern allein vorbehalten

Die Alternative für alle weniger sportbegeisterten Naturliebhaber: Bei jedem Spaziergang mindestens fünf Müllteile mitnehmen und richtig entsorgen. So räumt man ganz nebenbei Stück für Stück die Natur auf.

Das Wort Plogging setzt sich übrigens zusammen aus eben Jogging und «plocka upp», was im Schwedischen für Aufheben steht. Daher kommt übrigens diese nachhaltige Sportidee.

Und sie beschränkt sich längst nicht nur auf's Laufen. Auch Nordic Walker können Plalking und Fahrradfahrer Plycling machen. Und natürlich gibt es noch so viel mehr Optionen, das Müllsammeln beim Sport einzubinden. Wie wäre es, beim Paddeln auf Flüssen und Seen auf schwimmenden Unrat zu achten?

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