Umschlag, Körnerkissen und Co.
Arthrose: Wann Kälte guttut - und wann Wärme

02.08.2024 | Stand 02.08.2024, 0:11 Uhr |

Eine Frau hält ihr schmerzendes Knie - Das Knie schmerzt und ist geschwollen: Bei akuten Entzündungen hilft Kälte besser als Wärme. - Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Die Gelenke schmerzen, fühlen sich steif an, sind geschwollen. Das sind typische Beschwerden einer Arthrose. Doch was hilft dann besser: Kälte oder Wärme?

Wickel mit Weiß- oder Wirsingkohl oder Quark: Das sind klassische Hausmittel, die die Gelenkschmerzen einer Arthrose lindern sollen. Das liegt vor allem an ihrem kühlenden Effekt, wie Sven Ostermeier, leitender Orthopäde der Gelenkklinik Gundelfingen erklärt. 

„Bei akuten Entzündungen ist Kälte sinnvoll“, sagt er. Solche Entzündungen machen sich vor allem durch eine Schwellung der Gelenke bemerkbar. Wärme ist in solchen Situationen nicht unbedingt geeignet, sie kann die Entzündung sogar noch verstärken.

Bei chronischen Schmerzen in den Gelenken hingegen, kann Wärme die bessere Option sein - ob es nun das Körnerkissen, die Infrarotlampe oder die warme Badewanne ist. Das gilt auch, wenn man das Gefühl hat, dass sich Muskeln rund um das Gelenk verspannen. „Wärme sorgt dafür, dass sich die Muskulatur wieder entspannt“, sagt Ostermeier.

© dpa-infocom, dpa:240801-930-191633/1

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