Schulnoten verbessern
Nachhilfe nicht nur für Fünferkandidaten

12.04.2023 | Stand 12.04.2023, 15:37 Uhr

Nachhilfe - Auch Schüler mit relativ guten Noten setzen auf Nachhilfe, um noch besser zu werden. - Foto: Silvia Marks/dpa-tmn

Nachhilfeunterricht benötigen nur Schüler, die versetzungsgefährdet sind? Das war mal. Auch gute Schüler setzen auf Zusatzlehrer, um sich für eine noch bessere Note coachen zu lassen.

Wenn es um Nachhilfe geht, setzen nicht nur Schüler mit schlechten Noten auf den Zusatzunterricht. Jeder fünfte Nachhilfeschüler ist ein Zweier- oder Dreierkandidat. Das hat eine Umfrage unter den Mitgliedern des Bundesverbandes Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN) ergeben.

20 Prozent der Nachhilfeschülerinnen und -schüler starten mit «befriedigend» oder einer noch besseren Note in die Nachhilfe. Laut Einschätzung des VNN wollen viele gute Schüler durch den Zusatzunterricht ihre Noten sichern oder weiter verbessern, weil sie einen bestimmten Durchschnitt für Ausbildung oder Studium brauchen.

47 Prozent haben zu Beginn der Nachhilfe die Note «ausreichend» in dem Nachhilfefach, 33 Prozent «mangelhaft» oder «ungenügend».

Spitzenreiter unter den Nachhilfefächern ist mit Abstand Mathematik: 48 Prozent der Nachhilfeschülerinnen und -schüler bekommen Zusatzunterricht in diesem Fach. Deutlich abgeschlagen folgen danach Deutsch mit 24 Prozent und Englisch mit 21 Prozent Anteil.

Bei der nicht repräsentativen Umfrage haben 51 Mitglieder des Bundesverbandes Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN) im Oktober 2022 mitgemacht.

© dpa-infocom, dpa:230201-99-438371/3