Versicherungsschutz
Policen fürs Wasser: Wie man Boote und sich selbst absichert

04.05.2022 | Stand 12.05.2022, 10:53 Uhr

Ein Boot fährt übers Wasser - Abhängig von der Motorstärke braucht es für ein Boot eine spezielle Haftpflichtpolice. - Foto: Carsten Koall/dpa/dpa-tmn

Fürs Auto schließt man eine spezielle Versicherung ab, das ist klar. Für Boote gilt das auch. Außer, man paddelt nur.

Wer mit Booten auf dem Wasser unterwegs ist, braucht dafür je nach Segelfläche oder Motorstärke eine spezielle Bootshaftpflichtversicherung. Die sollte mindestens 15 Millionen Euro Deckungssumme pauschal für Personen- und Sachschäden umfassen und eine Forderungsausfalldeckung enthalten, rät der Bund der Versicherten (BdV).

Verursacht man mit einem Ruder- oder Tretboot einen Schaden, springt indes die Privathaftpflichtversicherung ein. Die sollte ohnehin jeder besitzen, so der BdV.

Es gebe auch Privathaftpflichttarife, die größere Boote bis zu einer bestimmten Segelfläche oder Motorstärke mitversichern. Es lohnt sich, beim Anbieter der Privathaftpflicht danach zu fragen, ehe man eine Bootshaftpflicht abschließt.

Haftpflicht für Skipper

Manche schippern in einer gecharterten Jacht übers Meer. Dafür sollten Freizeitskipper zuvor eine Skipperhaftpflichtversicherung abschließen, empfiehlt der BdV. Mögliche Schäden am Boot, an Hafen- und Steganlagen sowie mögliche Haftpflichtansprüche durch an Bord arbeitende Crewmitglieder sind hier abgesichert.

Kasko für Boote

Für eigene Boote gibt es, ähnlich wie beim Auto, Bootskaskopolicen. Diese sind laut dem BdV vor allem für hochpreisige oder per Leasing finanzierte Boote empfehlenswert. Die Kosten dafür hängen unter anderem von der Antriebsart ab.

Wichtig ist: Die Versicherungssumme sollte dem Wert des Bootes entsprechen und der Versicherer sollte auf den Einwand der grob fahrlässigen Herbeiführung des Versicherungsfalls verzichten. So ist demnach sichergestellt, dass er auch für Schäden gerade steht, die grob fahrlässig verursacht wurden.

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