ADAC-Auswertung
Im Westen und Süden ist der Sprit billiger

24.01.2023 | Stand 24.01.2023, 13:40 Uhr

Spritpreise - Derzeit tankt es sich im Westen und Süden der Republik am günstigsten. - Foto: Marijan Murat/dpa

Auch im neuen Jahr müssen Autofahrer mehr an den Tankstellen bezahlen. Allerdings ist der Spritpreis in einigen Bundesländern zuletzt weniger stark gestiegen.

Derzeit tankt es sich im Westen und Süden der Republik am günstigsten. Besonders im Saarland und Rheinland-Pfalz müssen Autofahrer an der Tankstelle weniger bezahlen als in anderen Bundesländern, wie eine Auswertung des ADAC ergab.

In einigen ostdeutschen Ländern haben sich dagegen besonders kräftige Zuwächse ergeben.

Das billigste Superbenzin der Sorte E10 gab es am Dienstag (17. Januar) um 11.05 Uhr im Saarland mit 1,692 Euro pro Liter im Landesschnitt. Etwas teurer war der Sprit in Bayern mit 1,700 Euro, Rheinland-Pfalz mit 1,706 und Baden-Württemberg mit 1,709 Euro. In Nordrhein-Westfalen mit 1,727 Euro pro Liter ist der Abstand schon etwas deutlicher.

Am teuersten war E10 mit je 1,784 Euro in Schleswig Holstein und Brandenburg. Auch Sachsen (1,782 Euro), Bremen (1,773), Niedersachsen (1,772) sowie Berlin und Sachsen-Anhalt (1,769 Euro pro Liter) waren eher teuer.

Den günstigsten Diesel gab es in Rheinland-Pfalz mit 1,794 Euro pro Liter vor dem Saarland mit 1,796 Euro, Nordrhein-Westfalen mit 1,810 und Bayern und Baden-Württemberg mit je 1,827 Euro. Am teuersten war Diesel dagegen in Brandenburg mit 1,861 Euro pro Liter vor Berlin mit 1,850, Mecklenburg-Vorpommern mit 1,849 sowie Bremen und Sachsen-Anhalt mit 1,848 Euro.

Preisunterschiede nicht ungewöhnlich

Insgesamt sind die Unterschiede derzeit nicht ungewöhnlich. Im Sommer war der Abstand zwischen billigstem und teuersten Land teils deutlich größer. Allerdings haben sich die einzelnen Länder seit Dezember sehr unterschiedlich entwickelt: Während in Bayern der Preis für E10 nur um 2,2 Cent und für Diesel um 2,5 Cent stieg, verteuerte sich E10 in Berlin um 15,6 Cent, Diesel um 12 Cent.

Auch Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt erlebten deutlich überdurchschnittliche Anstiege. Dabei könnte eine Rolle spielen, dass die Raffinerie in Schwedt nach dem Ende russischer Öllieferungen nur noch mit etwas mehr als halber Auslastung läuft. Die genauen Wirkungen sind laut ADAC aber schwer festzumachen.

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