Gerolsbach

Ein großer Reigen an unterschiedlicher Kunst

Ausstellung der Gruppe Full Circle im Gerolsbacher Rathaus eröffnet

14.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:32 Uhr

Gerti Schwertfirm (2.v.l.) überreichte an Organisatoren und Künstler kleine Präsente. Es bedankten sich (v.l.) Günter Helmbrecht, Barbara Wohlschläger, Silvia Gürtner, Matthias Wurm mit Sohn, Robert Rist, Thomas Müller, Paul Fottner und Andrea Koch.

Gerolsbach – „Full Circle“ lautet der Name einer Künstlergruppe, die jetzt im Gerolsbacher Rathaus ihre Ausstellung eröffnete. Das Interesse war groß, als Günter Helmbrecht und Barbara Wohlschläger vom Arbeitskreis Kunst und Kultur durch die Vernissage führten.

„Mit ein Ziel des Arbeitskreises war es“, sagte Barbara Wohlschläger, „den Künstlern auf Kreisebene Ansprechpartner zur Seite zu stellen und in der Bevölkerung das Verständnis für die Bedeutung einer vielfältigen Kulturszene zu fördern“. Günter Helmbrecht führte weiter aus: „Corona erforderte zeitlich viele Verschiebungen, nun wurden wir aber bei unserer ersten Ausstellung auf Landkreisebene in Gerolsbach mit offenen Armen empfangen.“ Unter den Künstlern befindet sich auch der frischgebackene Träger des Kulturfördferpreises der Stadt Pfaffenhofen, Matthias Wurm.

Mit ihm waren auch die anderen Künstlerinnen und Künstler – Silvia Gürtner, Paul Fottner, Andrea Koch, Thomas Müller und Robert Rist – gekommen. Vizebürgermeisterin Gerti Schwertfirm (FW) stellte sie vor. Andrea Koch aus Singenbach sei ja in Gerolsbach keine Unbekannte, sagte sie augenzwinkernd und mit Blick auf zahlreiche vorausgegangene Ausstellungen der Kunstschule Pennello. Vielfältig seien ihre Arbeiten, man finde sie auf Leinwand, Glas, Papier und anderen Materialien. Kochs feine Holzskulpturen entstehen mit der Kettensäge. Nicht minder bekannt sei Full-Circle-Gründungsmitglied Silvia Gürtner aus Aresing, die neben ihrer Tätigkeit als Kunstlehrerin am Schrobenhausener Gymnasium auch die Kunstschule Mal-Labor betreibt und mit ihrem gemeinnützigen Verein Stipendien an finanziell schwache Kinder und Jugendliche vergibt. „Ihre Werke verkörpern Kraft, Freiheit und Entfaltung“, so Schwertfirm.

Aus Klenau kommt Paul Fottner, der als Autodidakt ebenfalls mit einem als eher grob zu bezeichnendem Werkzeug, der Kettensäge, feine Skulpturen erstellt. „Sie vermitteln den Eindruck eines aufrechten Menschen, und doch seine Stärken und Schwächen zeigend“, sagte Gerti Schwertfirm.

Thomas Müller wohnt in Breitsamet, ist ebenfalls Autodiakt, was seine Metallarbeiten betrifft. Das Handwerk hat er sich selbst beigebracht und dann nach einer Lehrte sogar den Meistertitel als Kunstschmied erworben. Robert Rist ist Kunstlehrer am Pfaffenhofener Gymnasium und hat ein breites Spektrum von Grafik, Malerei, Objektkunst, Installation bis zu Foto und Video. Mathias Wurm, ebenfalls Kunstlehrer am Gymnasium, stammt aus Pfarrkirchen, seine Werke sind ebenfalls vielfältig von Fotografie über Zeichnungen bis hin zur Bildhauerei. Einige seiner Werke kennt man in Pfaffenhofen – wie seine Holzpinguine bei der Gartenschau 2016. „Wir haben hier einen großen Reigen an Kunst aus Metall, Holz, Leinwand, Glas, Wachs und Ton“, sagte Gerti Schwerfirm. „Alles Elemente, die in dieser Ausstellung als Einheit wirken.“

Die Gemeinde hofft nun auf zahlreichen Besuch im Gerolsbacher Rathaus. Als lohnenswert zu empfehlen ist dieser – aufgrund der ausgestellten Objekte – allemal.

SZ



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