Auf der Zielgeraden

Arbeiten an Museum für Konkrete Kunst und Design kommen gut voran

Zuletzt keine Kostensteigerung mehr

28.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:28 Uhr

Die heikelste Phase des komplizierten Projekts: das Gießen der Bodenplatte, hier im Juli. Rund 250 Kubikmeter Beton wurden dabei in eine Metallkonstruktion gegossen, die zuvor aus Baustahl zusammengesetzt wurde. Alles ging gut. Bald beginnt der Innenausbau des Kunstmuseums. Foto: Hauser

Der obligatorische Statusbericht über das entstehende Museum für Konkrete Kunst und Design (MKKD) fiel am Donnerstag in der Sitzung des Kulturausschusses erbaulich aus wie lange nicht mehr. „Ich komme heute mit keiner weiteren Kostensteigerung.“ So eröffnete Baureferent Gero Hoffmann seinen Vortrag. Applaus und Erleichterung im Orbansaal. „Der Bau läuft wunderbar!“ Das war schon anders.

Die heikelste Phase ist überstanden: Die Bodenplatte liege solide in der Tiefe, versicherte der Referent. Jetzt werden die Außenwände betoniert. Die alte Gießereihalle wurde abgesenkt „und steht wieder fast auf ihrem eigenen, neuen Fundament“. Weitere Ausbauarbeiten für das (aktueller Stand) 53,9 Millionen Euro teure Projekt liefen oder würden vorbereitet. Bald sollen die finalen Ausschreibungen rausgehen – „von den Akustikpaneelen bis zu den Feuerlöschern“, erzählte Hoffmann. Das Letzte, was die Firmen ordern, diene dazu, „das Museum sauber zu machen“. Und für die Übergabe zu präparieren. Die sei aber noch nicht mit der Eröffnung des Hauses gleichzusetzen. Ende 2023 sollen die Probeläufe beginnen. So werde die Alarmanlage getestet. Ein Standardverfahren, das seit dem Einbruch ins Manchinger Museum aktuelle Brisanz bekommt.

Der Stadtrat hatte im Juli 2012 beschlossen, das MKKD in und unter der historischen Halle zu bauen. In der Projektgenehmigung 2014 waren Kosten von 25 Millionen Euro festgelegt. Die haben sich mehr als verdoppelt. Grundsteinlegung war im Juni 2016.

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