Oberhausen

„Viel Platz für die Zukunft“

Rohbau des Produktionsgebäudes in Oberhausen steht: Neuburger Unternehmen Sonax feiert Richtfest

24.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:41 Uhr

Rohbau der Produktionshalle in Oberhausen fertiggestellt: Rund 100 Gäste waren zum Richtfest des in Neuburg ansässigen Unternehmens Sonax geladen. Fotos: Werner

Von Miriam Werner

Oberhausen – Es ist eine Investition in den Standort Oberhausen und somit ein deutliches Bekenntnis zur Region. Der Rohbau des Produktionsgebäudes des Unternehmens Sonax im Oberhausener Industriegebiet steht. Am Dienstagnachmittag hat das Unternehmen zum Richtfest eingeladen.

Zu bestaunen gab es für die rund 100 geladenen Gäste erst einmal viel Beton und Stahl. Noch lässt sich nur erahnen, wie sämtliche Autopflegeprodukte künftig in den Räumlichkeiten entstehen werden. Nach der neuen Logistikhalle in Oberhausen, die im vergangenem Jahr in Betrieb gegangen ist, folgte der Bau des Produktionsgebäudes.

Gebäude soll im Frühjahr 2023 fertiggestellt sein

„Mit leichter baulicher Verzögerung freuen wir uns, dass der Rohbau nun steht“, sagt Manfred Hoffmann, Geschäftsführer und Gesellschafter der Sonax GmbH. In der nächsten Bauphase werden die Aufzüge eingebaut, Lüftungs- und Sprinkleranlagen installiert, Fenster und Türen eingesetzt. Im Frühjahr 2023 soll das Produktionsgebäude dann fertiggestellt sein.

Doch wann in den neuen Hallen in Oberhausen dann tatsächlich produziert wird, ist noch unklar. „Wir wollen uns Zeit lassen, wir haben keine Eile“, betont Hoffmann. Die allgemeinen europäischen und deutschen Krisen würden es schwer machen, die wirtschaftliche Entwicklung abzuschätzen. Deshalb gäbe es noch keinen genauen Zeitpunkt, wann es mit der Produktion losgehe.

„Wir befinden uns in einer komfortablen Finanzsituation und in einer sicheren Lage und so soll es bleiben“, führt der Geschäftsführer weiter aus. „Wir brauchen die Kapazitäten nicht im Jahr 2025, sondern eher später.“ Es sei der richtige Schritt gewesen, in den Standort in Oberhausen zu investieren, sagt Hoffmann. „So können wir für die Zukunft die Produktionskapazitäten erweitern.“

Das Neuburg ansässige Unternehmen ist Marktführer im Bereich der Autopflege. „Wir haben mehr als 3000 Produkte im Sortiment“, sagt Karlheinz Schmidt, technischer Leiter des Unternehmens. Pro Tag verlassen etwa 20 Lastwagen mit Produkten das Unternehmen. Rund 600 Mitarbeiter sind bei der Firma beschäftigt. „Der Standort in Oberhausen bringt Potenzial“, betont Schmidt. Vor rund vier Jahren hat Sonax das 14 Hektar große Grundstück im Oberhausener Industriegebiet erworben, um so eine Platznot am Standort in der Münchener Straße zu vermeiden. „Durch den Bau haben wir viel Platz für die Zukunft“, ergänzt Hoffmann.

Unter den geladenen Gästen, die die Treppen des neuen Gebäudes emporstiegen, waren sowohl Landrat Peter von der Grün (FW) als auch der Oberhausener Bürgermeister Fridolin Gößl (CSU) – „die Personen, die von behördlicher Seite unseren Bau begleitet haben“, sagt Hoffmann.

Der Bau sei klares Bekenntnis zum Standort

Made in Germany sei ein Gütesiegel mit internationalem Ansehen. Umso mehr freue es den Landrat, dass es mit dem Neuburger Unternehmen Sonax ein Gütesiegel mit Made in Neuburg Schrobenhausen gebe. „Der Bau ist ein klares Bekenntnis zum Standort. Der Landkreis wird gestärkt“, so von der Grün. Weitere Arbeitsplätze würden in der Region entstehen.

„Wenn ich an Sie denke, habe ich das Bild des ehrbaren Kaufmanns im Kopf“, sagt der Landrat an den Sonax-Geschäftsführer gewandt. Dabei sei Hoffmann nicht nur ein „guter Stratege“ sondern auch sozial engagiert. Er unterstütze den Förderverein „Menschen helfen, Leben retten“ und sei Vorsitzender der Stiftung Artenschutz und Technik. „Sie sind ein globaler Player, der sehr engagiert und verwurzelt in der Heimat ist“, schließt von der Grün seine Rede.

Nach klassischem Richtspruch und reichlich Dank an alle am Bau beteiligten Handwerkern und Firmen ging es für Gastgeber und Gäste zum gemütlichen Teil des Abends über.

DK



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