Handball-Bezirksoberliga

MTV-Männer legen direkt nach

Pfaffenhofen klettert mit zweitem Sieg auf Rang neun – Auch Donau/Paar jubelt

15.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:29 Uhr

Treffsicher: Tobias Rohrmeier trug mit neun Toren maßgeblich zum MTV-Sieg bei. Foto: Cesarec (Archiv)

Pfaffenhofen/Manching – Die Handballer des MTV Pfaffenhofen scheinen in der Bezirksoberliga angekommen zu sein. Nach nur einem Punkt aus den ersten sechs Spielen feierte das Team von Trainer Walter Sperrer am Sonntag bei der TG Landshut II den zweiten Sieg in Folge und kletterte auf Rang neun.

Bezirksoberliga, Männer: TG Landshut II - MTV Pfaffenhofen 35:39 (15:17): In einer sehenswerten Partie erwischte die Mannschaft um Trainer Sperrer einen guten Start und setzte sich früh auf 4:2 ab. Die Gastgeber zeigten sich aber unbeeindruckt und stellten den MTV insbesondere im rechten Rückraum vor Probleme. So glichen die Landshuter aus (5:5) und setzten sich bis zur 21. Minute auf drei Tore ab (12:9). Die Ilmstädter konnten in Halbzeit körperlich nicht wie erhofft dagegen halten. Dennoch steckten sie nicht auf und legten in der Schlussphase den Schalter wieder um. Ein 6:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 16:13 brachte die Mannschaft zurück ins Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Blau-Gelben nicht locker und boten Paroli. In der Abwehr fand die Mannschaft mehr Mittel, das Landshuter Angriffsspiel zu unterbinden und überzeugte im Angriff über Tempo- und Kreisspiel. Insbesondere Tobias Rohrmeier fing zahlreiche Gegenstöße ab und trug mit neun Treffern einen großen Teil zur effektiven Offensive bei. Pfaffenhofen setzte sich häufig ab, konnte die Gastgeber aber lange Zeit nicht abschütteln. Sogar eine zwischenzeitliche 27:22-Führung der Gäste egalisierte die Heimmannschaft wieder. Pfaffenhofens Andreas Hagl sah zudem die Rote Karte nach der dritten Zwei-Minuten Strafe (46.). In der Folge platzte dann aber der Knoten. Die Ilmstädter zogen mit drei Toren davon und ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Am Ende stand ein torreicher 39:35-Sieg zu Buche. „35 Gegentore sind nicht ohne, allerdings gilt es zu bedenken, dass durch die vielen Konter sehr viele Angriffe stattfanden. Darum kann ich nicht von einer schlechten Abwehrleistung sprechen. Das schnelle Spiel und die Kreisläufer waren definitiv der Schlüssel zum Sieg“, resümierte Mannschaftssprecher Lukas Zach. Mit dem Erfolg bestätigte Pfaffenhofen den Aufwärtstrend und empfängt kommenden Sonntag um 20 Uhr Tabellennachbar TSV Schleißheim.
MTV Pfaffenhofen: St. Hagl, Putz, T. Rohrmeier (9), Loibl (2), A. Hagl (3), M. Rohrmeier (1), Zach (6), Bulla (2), Ostler (3), Zenz, Spies (7), Alber (6).

Trotz des dritten Siegs im fünften Spiel hatte der HC aufgrund der schweren Verletzung von Mannschaftsführer Nicolas Niksch wenig Grund zu feiern. Etwa in der 40. Spielminute verletzte sich Niksch aus einer normalen Spielsituation heraus so stark an der Achillessehne, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Dies geschah in einer schwachen Phase der Gäste, in der Metten drauf und dran war, das Spiel an sich zu reißen. Zuvor war der HC, der drei Ausfälle verkraften musste, über weite Strecken gut im Spiel. Meist führten die Gastgeber, konnten sich aber bis zur Halbzeit (13:12) nicht wirklich absetzen. Nach Wiederanpfiff waren die Gäste dann – wie schon beschrieben – eine zeitlang aus dem Tritt, Metten setzte sich erstmals mit vier Toren (19:15, 39.) ab. Nun bewies das Team von Trainer Markus Anders Moral, steckte auch den Ausfall von Niksch weg und kam nach der Umstellung auf eine 5:1-Deckung wieder heran. Auch im Angriffsspiel zeigten sich die Gäste effektiver und gingen beim 22:23 (55.) erstmals wieder in Führung. Gegen nachlassende Mettener blieb der HC konsequent, nutzte das schwache Rückzugsverhalten der Hausherren und gewann am Ende sogar mit 28:24. „Die Moral der Jungs war hervorragend, die Leistung durchschnittlich“, analysierte Anders, für den die Partie unnötig spannend war. Der große Wermutstropfen bleibt die Verletzung von Niksch, der bis zum Saisonende ausfallen wird. Als nächstes steht an diesem Samstag (16 Uhr, Sporthalle am Lindenkreuz, Manching) ein Heimspiel an. Gegner ist der Vorletzte SG Moosburg.
HC Donau/Paar: Leimeister (8), Rahn-Marx (5), Oppel (4), Diaconu (3), Niksch (2), Beschler (2), Geis (2), Rohrer (1), Lauer (1), Eis, Kraus, Brose, Weiß, Mruk.

Die Frauen des HC feierten im vierten Spiel den vierten Sieg. Dabei setzten sich die Gastgeberinnen früh auf 6:2 (6. Minute) ab und erhöhte bis zur 15. Minute auf 10:5. In der Folge kam ein kleiner Bruch ins HC-Spiel. Trotz der hohen Führung agierte das Team hektisch und unruhig, sodass sich einige technische Fehler einschlichen. Über einen 3:0-Lauf kamen die Gäste bis auf 12:10 (28.) heran. Nun sammelte sich das Donau/Paar-Team aber wieder, legte selbst einen 4:0-Lauf hin und führte zur Pause mit 16:10. Nach Wiederanpfiff traten die Gastgeberinnen sofort konsequent auf, Erdweg fand keinen Zugriff mehr auf das Spiel und konnte den kreativ und frei aufspielenden HC kaum noch stoppen. Beim Stand von 24:14 (45.) war die Vorentscheidung gefallen, wenig später hieß es sogar 30:17 (54.), ehe schließlich der deutliche 34:20-Gesamtsieg feststand. „Die Mannschaft ist insbesondere im zweiten Durchgang befreit aufgetreten und hatte Spaß am eigenen Spiel. Dementsprechend war es ein Sieg zum Genießen, in dem jede Spielerin viel Spielzeit erhalten hat“, freute sich Trainer Damir Novokmet. Weiter geht es für den HC am kommenden Samstag (16.30 Uhr) im Spitzenspiel beim Zweiten SpVgg Altenerding.
HC Donau/Paar: Müller (8), Dietz (6), Neumeier (5), Wagner (5), Jens (2), Hederer (2), Haller (1), Hübner (1), Günther (1), Reisch, Seeger.

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