Handball – Bezirksoberliga

Knappe Erfolge für HC-Teams

Männer schlagen in der Bezirksoberliga Pfaffenhofen mit 30:29 – Frauen gewinnen trotz Minikader mit 19:18

02.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:50 Uhr

Brachte sein Team auf die Siegerstraße: HC-Spieler Mats Keim (rechts) traf gegen Pfaffenhofen siebenmal. Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt – Die Handballer des HC Donau/Paar bewiesen am vergangenen Wochenende gute Nerven. In der Bezirksoberliga gewannen sowohl die Männer als auch die Frauen mit jeweils nur einem Tor Unterschied.

Bezirksoberliga, Männer: HC Donau/Paar - MTV Pfaffenhofen 30:29 (14:15): Die Gäste begannen selbstbewusst und setzten sich über eine kompakte Abwehr bis zur zehnten Minute auf 5:3 ab. Allerdings hatten die Pfaffenhofener Probleme im Rückzugsverhalten, die den Gastgebern zu einfachen Toren verhalfen. Der HC brauchte etwas, zeigte ansehnliche spielerische Ansätze, ließ aber einige Chancen ungenutzt. Zur Pause lag der MTV deshalb knapp in Führung und baute den Vorsprung nach Wiederanpfiff zunächst auf 17:14 aus. Über eine verbesserte Chancenverwertung und eine Umstellung auf eine offensivere Abwehr bekam der HC das Spielgeschehen danach besser unter Kontrolle, glich beim Stand von 20:20 aus und setzte sich in der Folge erstmals auf drei Tore ab (24:21, 45. und Pfaffenhofen kam noch einmal bis auf einen Treffer heran (27:26, 53. und 29:28, 58.), der Ausgleich gelang nach letzten HC-Treffer durch Mats Keim und Lukas Loibl jedoch nicht mehr. Donau/Paar-Coach Markus Anders sprach von einem verdienten Sieg. „Wir haben den besseren Handball gespielt und einen soliden Auftritt abgeliefert. Dennoch müssen wir bei der Chancenverwertung und in unserer zweiten Welle besser werden.“ Der HC-Trainer lobte insbesondere den Auftritt von Eigengewächs Luis Oppel. Donau/Paar gastiert am kommenden Samstag (18.30 Uhr)bei der SpVgg Altenerding.

Bezirksoberliga, Frauen: HC Donau/Paar - TV Altötting 19:18 (14:6): HC-Coach Damir Novokmet konnte im Heimspiel lediglich auf einen elfköpfigen Kader setzen. Zunächst kam seine Mannschaft gut ins Spiel und legte nach dem 1:2-Rückstand einen 7:0-Lauf zum 8:2 (17.) hin. In der 20. Spielminute kam es dann zu einer sehr umstrittenen Szene. Bei einem Gegenstoß des HC gingen Donau/Paars Franziska Haller und eine gegnerische Spielerin nach einem Zusammenstoß zu Boden. Während Haller an der Auswechselbank behandelt werden musste, zeigte ihr der Schiedsrichter die Rote Karte für ein absichtliches Foul. Novokmet haderte damit, dass der Schiedsrichter, der das Spiel ansonsten gut leitete, die Begründung für die Karte am Ende nicht im Spielbericht angab. Trotz dieses Rückschlages blieb der HC gut im Spiel und setzte sich bis zum Pausenpfiff auf 14:6 ab. Nach dem Seitenwechsel kam ein Bruch ins Spiel der Heimmannschaft. Zwar agierte die Novokmet-Sieben im Abwehrverbund weiter solide, spielte im Angriff aber zu passiv und traf einige vorschnelle Entscheidungen. Sukzessive arbeiteten sich die Gäste zurück in die Partie, bis in der 51. Minute der 16:16-Ausgleich fiel. In einer spannenden Schlussphase sicherten sich die Gastgeberinnen am Ende dennoch die zwei Punkte. Dies, weil zum einen Katharina Müller in der 55. Minute zum 19:18 traf und die Gäste in der 56. Minute durch Sarah Greilinger eine Sieben-Meter-Chance ungenutzt ließen. Trainer Novokmet war dementsprechend nicht zufrieden, nur fünf eigene Tore im zweiten Durchgang waren zu wenig: „Das war ein Blackout der ganzen Mannschaft in der zweiten Hälfte. Da hat sehr vieles nicht geklappt und am Ende war es ein glücklicher Erfolg. Egal, jetzt lernen wir weiter und legen den Fokus auf das nächste Spiel.“ Dieses findet kommenden Samstag um 19 Uhr bei der HSG Schwabkirchen statt.

ewi



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