„Mein Geld lege ich jetzt in guten Aktienfonds an“

02.11.2022
−Foto: impulsQ UG

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An den internationalen Kapitalmärkten herrschen nach wie vor Unsicherheit und Angst. Mit seinen mittlerweile 82 Jahren ist Walter Schmitz ein erfahrener Investment-Veteran. Im Interview spricht er über die aktuelle Situation und gibt Einblick in seine eigenen Investmentstrategien.

Walter Schmitz feierte erst kürzlich seinen 82. Geburtstag. Seit mehr als 60 Jahren ist er aktiv in der Investmentbranche und initiierte in dieser Zweit eine ganze Reihe eigener Investmentfonds. Nach wie vor hat er ein gutes Gespür für gewinnträchtige Investitionen. Vor weniger Monaten brachte er seinen neuen Aktienfonds All Stars 10 x 10 auf den Markt. Darin investierte Schmitz einen zweistelligen Millionenbetrag aus dem Vermögen seiner Familie.

Im Interview erläutert der Investmentprofi, weshalb er dies getan hat. Der wichtigste Grund: Er ist zuversichtlich, dass Investoren mit Aktien und guten Aktienfonds in den nächsten Jahren gutes Geld verdienen können, auch wenn die die aktuelle Situation an den weltweiten Aktienmarkt nicht unbedingt dafür spricht.

Seit Beginn 2022 herrscht auf den globalen Finanzmärkten Nervosität, die mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs in Angst umschlug. Wie klug war Ihre Entscheidung, zu genau jener Zeit einen Aktienfonds auf den Markt zu bringen?

Walter Schmitz: Niemand konnte vorausahnen, wie sich die Zukunft entwickeln würde. Als wir im Sommer 2021 mit der Entwicklung des All Stars 10 x 10 begonnen haben, war Corona fast schon alltäglich.

Nach Zulassung des Fonds durch die Aufsichtsbehörde BaFin Ende April 2022 herrschte an den globalen Aktienmärkten eine Art Ausnahmezustand. Explodierende Energiepreise und der Krieg in Europa waren nicht gerade Anreize, in Aktien und Aktienfonds zu investieren. Im Gegenteil, viele Investoren drückten die Exit-Tasten und verkauften ihre Aktien fast um jeden Preis. Um zu ihrer Frage zurück zu kommen: Den perfekten Zeitpunkt schlechthin für die Auflage eines Aktienfonds hat es nie gegeben und wird es auch künftig nicht geben. Das habe ich in den vergangenen 60 Jahren gelernt.

Anleger haben Angst vor Verlusten und scheuen derzeit vor Investitionen, insbesondere solchen an den Aktienmärkten, zurück. Was halten Sie davon, und was raten Sie unsicheren Investoren?

Walter Schmitz: Die Angst ist verständlich, ich kann sie sehr gut nachvollziehen. Die Preise für Strom und Gas verteuern sich beinahe wöchentlich, auch die Kosten etwa für Lebensmittel und Wohnen steigen rapide. Keiner möchte nun auch noch unkalkulierbare Risiken beim Geldanlegen eingehen.

Doch mit Blick auf die vergangenen 60 Jahre weiß ich, dass es solche Situationen immer wieder gab – Börsencrashes, Markturbulenzen und teilweise heftige Kursverluste. Dann gab es aber auch über mehrere Jahre Phasen, während derer  die Aktienkurse fast ausschließlich gestiegen sind und Investoren hohe Gewinne an den Börsen machen konnten. Solche Haussen haben die Schwächezeiten letztlich mehr als ausgeglichen. Um das zu erkennen, reicht ein Blick auf den Chart des MSCI World Aktienindexes.

Der Marathonlauf bei Aktieninvestments – was bedeutet er?

Sie sind Fondsinitiator und Anleger, was bedeutet die aktuelle Situation für Sie?

Walter Schmitz: Durch meine jahrzehntelange Erfahrung bleibe ich meinem Motto treu: Das größte Risiko ist es, nicht zu investieren und somit kein Risiko einzugehen. Ich denke da eher langfristig, in Zeiträumen von 20 oder auch 30 Jahren. Dauerhaft kann ein guter Aktienfonds im Jahresschnitt 8 Prozent und mehr Rendite abwerfen. Das schafft keine andere Anlageform, wie wir in der Vergangenheit gesehen haben. Erfolgsreiche Investments  in Aktien und Aktienfonds sind kein Sprint, sondern ein Marathon.

Ist denn jetzt der richtige Zeitpunkt für den Beginn des Marathonlaufs?

Walter Schmitz: Was derzeit um uns herum geschieht, haben wir – zum Glück – seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt. Auch ich bin angesichts dessen nicht immer gelassen und ruhig. Aus Erfahrung weiß ich auch: In solchen Zeiten wie jetzt fallen schlechte Nachrichten insbesondere an den Aktienmärkten sehr stark ins Gewicht. In guten Phasen steckt die Börse das locker weg, in schlechten Zeiten eben nicht.

Und aus diesem Grund ist es ratsam, bis auf weiteres Abstand von Aktienfonds und Aktien zu nehmen?

Walter Schmitz: Es wäre eine nachvollziehbare Reaktion, doch zugleich empfinde ich sie als falsch. Es gibt ein Zitat, was angeblich von Carl Mayer von Rothschild stammt. Es lautet: „Kaufen, sobald die Kanonen donnern.“ Um es anders auszudrücken: Der Gewinn liegt im möglichst billigen Einkauf. Eine Strategie, die Kaufleute schon früh in ihrer Karriere lernen.

Und was heißt das genau?

Walter Schmitz: Wir hatten lange keine so schlechte Stimmung an den Kapitalmärkten. Im Gegensatz zur wirtschaftlichen Lage einiger großer Unternehmen. Viele Firmen fahren hohe Gewinne ein, und die Auftragsbücher sind voll. Diese Tatsache spiegeln die Aktienkurse vieler dieser Unternehmen nicht ansatzweise. Im Klartext: Die Aktienkurse haben auf Basis der realen Daten erhebliches Kurspotenzial. Allerdings trauen sich nur die wenigsten Investoren, jetzt zu kaufen.

Ist das nun Zweckoptimismus eines Fonds-Initiators und Anlageberaters?

Walter Schmitz: Sicher nicht, hätte ich ansonsten in den All Stars 10 x 10 Aktienfonds einen zweistelligen Millionenbetrag aus unserem Familienvermögen investiert? Meine Familie und ich glauben an das Konzept und sind überzeugt, dass wir langfristig eine hochkarätige Investmentmöglichkeit geschaffen haben.

Bei externen Investoren haben wir so ein erhebliches Vertrauen geschaffen und bewiesen, dass wir von den Qualitäten unseres Fonds überzeugt sind. Wir möchten Mut machen, dass die Bereitschaft zur Investition steigt. Das kann ein einfacher Fonds-Sparplan mit monatlichen Kleinbeträgen sein, aber auch eine einmalig größere Anlage.

Erklären Sie uns das Konzept Ihres Fonds?

Walter Schmitz: Bevor ich das tue, möchte ich noch erwähnen, dass wir mit einem der besten und erfolgreichsten Portfoliomanager zusammenarbeiten – Dr. Hendrik Leber, Gründer und führender Kopf des Vermögensverwalters ACATIS.

Zum Konzept: Gemeinsam haben wie zehn zukunftsträchtige Anlagethemen herausgefiltert. Acht Experten aus dem ACATIS-Team wählen jeweils 10 – nach ihrer Meinung – erstklassige Unternehmen aus, in deren Aktien sie dann investieren. Im Fondsportfolio sind somit maximal 100 Aktien enthalten. Gelegentlich gibt es Überschneidungen, sodass wir im Moment auf rund 80 unterschiedliche Werte setzen.

Ich bin überzeugt, wir haben eine transparente und eingängige Strategie entwickelt, die für Anleger stimmig und plausibel ist. Unser Fonds bietet, wie ich glaube, gute Gewinnchancen, zumal weil er, wie gesagt, von einem der erfolgreichsten Fondsmanager betreut wird.

Und welche Rendite ist am Ende zu erwarten?

Walter Schmitz: Ich orientiere mich an meinen bisherigen Fonds. Im Durchschnitt brachten sie zwischen 8 und 10 % Rendite pro Jahr. Ich erwarte eine solche Größenordnung langfristig auch bei unserem All Stars 10 x 10 Aktienfonds.

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