Handball

MTV nach Derbypleite am Tabellenende

Pfaffenhofener warten nach 29:30 bei der HC Donau/Paar weiter auf ersten BOL-Sieg

31.10.2022 | Stand 22.09.2023, 3:53 Uhr

Sein Treffer reichte zum Sieg: Mats Keim (rechts) erzielte für den HC Donau/Paar das 30. Tor. Foto: Rimmelspacher

Pfaffenhofen – Es will einfach nicht klappen bei den Handballern des MTV Pfaffenhofen: Das Team von Trainer Walter Sperrer hat auch sein sechstes Spiel in der Bezirksoberliga verloren. Im Derby beim HC Donau/Paar machte ein Tor den Unterschied. Pfaffenhofen unterlag mit 29:30.

Bezirksoberliga, Männer: HC Donau/Paar - MTV Pfaffenhofen 30:29 (14:15): MTV-Coach Sperrer konnte bis auf den Langzeitverletzten Sebastian Aigner auf seinen ganzen Kader zurückgreifen. Seine Mannschaft agierte von Beginn an selbstbewusst und setzte sich über eine kompakte Abwehr bis zur zehnten Minute auf 5:3 ab. Allerdings hatten die Pfaffenhofener dann Probleme im Rückzugsverhalten, die den Gastgebern zu einfachen Toren verhalfen. Die Heimmannschaft war zwar gut in der Partie und zeigte ansehnliche spielerische Ansätze, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt. Zur Pause lag der MTV knapp in Führung und baute den Vorsprung nach Wiederanpfiff sogar auf 17:14 aus. Über eine verbesserte Chancenverwertung und eine Umstellung auf eine offensivere Abwehr bekam der HC das Spielgeschehen danach aber besser unter Kontrolle, glich zum 20:20 aus. In der Folge setzte sich Donau/Paar erstmals auf drei Tore ab. Allerdings verpassten es die Hausherren weiter davonzuziehen. So kam Pfaffenhofen nach einer Auszeit wieder zurück und verkürzte bis auf einen Treffer. Bis zum Schlusspfiff gelang den Ilmstädtern der Ausgleich aber nicht. HC-Coach Markus Anders sprach von einem verdienten Sieg. „Wir haben den besseren Handball gespielt und einen soliden Auftritt abgeliefert. Dennoch müssen wir besser in der Chancenverwertung und in unserer zweiten Welle werden“, so Anders. Der HC-Trainer lobte insbesondere den Auftritt von Eigengewächs Luis Oppel. Pfaffenhofens Trainer Sperrer will sich durch die Niederlage nicht zurückwerfen lassen: „Es gibt solche Phasen im Sport und dann hilft es nicht, den Kopf in den Sand zu stecken und alles zu hinterfragen. Wir werden hart arbeiten und dann wird das Pendel auch wieder in unsere Richtung ausschlagen. Am Ende ist das Glück mit den Tüchtigen.“ Donau/Paar gastiert am kommenden Samstag (18.30 Uhr)bei der SpVgg Altenerding. Pfaffenhofen empfängt am selben Tag (20 Uhr) die SG Moosburg.

Bezirksoberliga, Frauen: HC Donau/Paar - TV Altötting 19:18 (14:6): In einer engen Partie fuhr Donau/Paar einen knappen Heimerfolg ein. HC-Coach Damir Novokmet konnte lediglich auf einen elfköpfigen Kader setzen. Zunächst kam seine Mannschaft aber gut ins Spiel und legte nach zwischenzeitlichem 1:2 Rückstand einen 7:0-Lauf zum 8:2 hin. Daraufhin kam es in der 20. Minute zu einer sehr umstrittenen Szene. Bei einem Gegenstoß des HC gingen Donau/Paars Franziska Haller und eine gegnerische Spielerin nach einem Zusammenstoß zu Boden. Während Haller an der Auswechselbank behandelt werden musste, zeigte ihr der Schiedsrichter die Rote Karte für ein absichtliches zu Fall bringen der Gegenspielerin. Auf der Bank der Gastgeberinnen konnte man diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Novokmet haderte damit, dass der Schiedsrichter, der das Spiel ansonsten gut leitete, die Begründung für die Karte am Ende nicht im Spielbericht angab. Trotz dieses Rückschlages blieb der HC weiter gut im Spiel und setzte sich bis zum Pausenpfiff auf 14:6 ab. Nach dem Seitenwechsel kam aber ein Bruch in das Spiel der Heimmannschaft. Zwar agierte die Novokmet-Sieben weiterhin solide im Abwehrverbund, spielte im Angriff aber zu passiv, traf vorschnelle Entscheidungen und gestaltete das Spiel dadurch unruhiger. Sukzessive arbeiteten sich die Gäste zurück in die Partie, bis in der 51. Minute der 16:16-Ausgleich fiel. In einer spannenden und umkämpften Schlussphase sicherten sich die Gastgeberinnen am Ende dennoch die zwei Punkte. Für Novokmet waren lediglich fünf erzielte Tore im zweiten Durchgang zu wenig: „Das war ein Blackout der ganzen Mannschaft in der zweiten Hälfte. Da hat sehr vieles nicht geklappt und am Ende war es ein glücklicher Erfolg. Was aber zählt ist der Sieg. Jetzt lernen wir weiter, verbessern uns und legen den Fokus auf das nächste Spiel.“ Dieses findet kommenden Samstag um 19 Uhr bei der HSG Schwabkirchen statt.

ewi



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