„Gut gemeint, aber schlecht gemacht“

Landwirtschaftsministerin Kaniber hält nichts vom geplanten Tierhaltungs-Logo

13.10.2022 | Stand 13.10.2022, 14:04 Uhr

Das geplante staatliche Tierhaltungs-Logo für Fleisch im Supermarkt stößt auf Kritik. −Symbolbild: Sven Hoppe/dpa

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hält nichts von dem neuen, geplanten Tierhaltungs-Logo. „Zur geplanten Tierhaltungskennzeichnung der Bundesregierung muss man leider sagen: Gut gemeint, aber schlecht gemacht“, erklärte die CSU-Politikerin am Donnerstag.



Das Kabinett in Berlin hatte am Vortag einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) will ab kommenden Jahr eine verpflichtende Fleischkennzeichnung, die den Verbrauchern mehr Klarheit über die Haltungsbedingungen in den Ställen bringen soll.

Der Bund häufe den Bauern noch mehr Bürokratie auf, statt die Landwirtinnen und Landwirte bei der Umsetzung von mehr Tierwohl gezielt zu unterstützen, sagte Kaniber. Der Beschluss der Ampel sorge „nicht für mehr Tierwohl, sondern nur für noch mehr Unsicherheit unter Deutschlands Tierhaltern“. Auch der Tierschutzbund und der Bauernverband hatten das geplante Siegel bereits kritisiert.

− dpa

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