Winkelhausen – Ihren 50. Geburtstag hat die Frauen-Union (FU) Neuburg-Schrobenhausen am Samstagabend in Winkelhausen gefeiert. Es gab zahlreiche herzliche Glückwünsche und politische Statements, unter anderem von der Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig und der Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel.
Worüber sich Kreisvorsitzende Martina Fischer besonders freute, war die Anwesenheit dreier Gründungsmitglieder und einiger Neumitglieder, die alle entsprechend geehrt wurden. Wunderschön gedeckte Tische strahlten mit pinkfarbenen Servietten und toller Blumendekoration eine einladende Atmosphäre aus. Die Gestaltung hatten die Mitglieder der Frauen-Union selbst übernommen. Auch ein Gastgeschenk fand sich neben jedem Gedeck: Ein kleines Gläschen mit Gewürz, darauf das Etikett „Lust auf Frauenunion“. Zirka 80 Mitglieder der FU Neuburg-Schrobenhausen fanden sich im Saal ein, um den runden Geburtstag zu feiern.
Mit den Grußworten beginnen durfte ein Mann – Matthias Enghuber, Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender. Er betonte: „Dass es allen im Landkreis etwas besser geht, dazu trägt die FU bei.“ Er sei stolz auf die FU, sagte Enghuber und wünschte den Frauen „weiterhin solche Schlagkraft für die nächsten 50 Jahre“. Tanja Schorer-Dremel wandte sich an Marlies Bauer, Gründungsmitglied der Kreis-FU: „Sie haben 1972 Frauen begeistert“, dafür sprach Schorer-Dremel Respekt und Dank aus, vor allem im Hinblick auf die damalige Rolle der Frauen im öffentlichen Leben und in der Politik. Sie stellte für die heutige Zeit fest: „Es geht nur miteinander. Es geht nur, wenn sich Männer und Frauen gemeinsam anstrengen.“
Daniela Ludwig unterstrich zunächst: „Der Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen ist in ganz Oberbayern einer der aktivsten – social-media-mäßig macht ihr keinem etwas vor.“ Marlies Bauer und Annemarie Höcht seien Vorbilder als „Frauen, die uns das Gestrüpp weggeschnitten haben und uns den Weg freigemacht haben“, so Ludwig. Die FU an sich müsse aufpassen, „dass wir das, was wir mühsam erreicht haben, nicht in schwierigen Zeiten aufgeben.“ Die Frauen seien nicht nur für die „Logistik im Hintergrund zuständig, sondern wir haben eine politische Meinung.“ So gab Ludwig eine Reihe politischer Statements ab, adressiert an die „Gurkentruppe“, die „jede Woche eine Fehlentscheidung“ liefere.
Neben den Grußworten und einem gelungenen Menü konnten sich die Gäste an einem Landkreisrätsel versuchen. Hier galt es, fünf Fragen zur Geschichte der FU zu beantworten. Alle Antworten wusste unter anderem Ursula Stichlmair, die gemeinsam mit Marlies Bauer und Annemarie Höcht Gründungsmitglied der Kreis-FU war und heuer für 50-jährige Mitgliedschaft – Bauer sogar für 55-jährige – geehrt wurde. Als Auszeichnung gab es eine Urkunde sowie einen Eichenbaum-Setzling: „Für Robustheit und Standfestigkeit – das, was wir als Frauen brauchen“, erklärte Kreisvorsitzende Martina Fischer.
Auch einige Neumitglieder bekamen an diesem Abend solche kleinen Eichenbäumchen überreicht. Seit Fischer Vorsitzende ist, kamen mehr als 50 Frauen neu zur Kreis-FU hinzu: „Neue Mitglieder bringen neue, gute Ideen“, ist Fischer überzeugt. Das brauche man, denn „die Themen werden immer vielfältiger.“ Anschließend ließen die Frauen den Abend bei vielen Gesprächen an den Tischen ausklingen.
SZ