Eichstätt

Lange Nacht der Demokratie: Mitmach-Aktionen und spannende Stationen

25.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:22 Uhr

Die Rolle der Demokratie: Die Uni und verschiedene andere Akteure laden die Menschen aus der Region ein, sich mit dieser Frage kommendes Wochenende auseinanderzusetzen. Foto: Kusche (Archiv)

Von Dagmar Kusche

„Miteinander ins Gespräch kommen“ – so lautet das Motto der „Langen Nacht der Demokratie 2022“, die die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in Kooperation mit verschiedenen Partnereinrichtungen, Institutionen und Gruppen bereits zum zweiten Mal in Folge veranstaltet.



Für Samstag, 1. Oktober, hat ein Team aus Dozenten und Studierenden der KU sowie des Zentrums für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg) zwischen 16 und 21 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Stationen in der gesamten Eichstätter Innenstadt auf die Beine gestellt.

Beteiligt an den Aktionen sind nicht nur die Universität selbst, sondern auch die Stadt Eichstätt, die Volkshochschule, die Engagierte Stadt, das BayernLab, die Kommunale Jugendarbeit, das Regionalmanagement Irma, das JFF – Institut für Medienpädagogik und das Filmstudio sowie das Nachhaltigkeitsnetzwerk fairEInt.

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Um die Frage, was Journalismus mit Demokratie zu tun hat und wie moderne Darstellungsweisen dazu beitragen können, dass alle an demokratischen Strukturen und gesellschaftlichem Wissen teilhaben können, geht es bei den Veranstaltungen der Journalistik-Studierenden der KU, die zwischen 16 und 21 Uhr im BayernLab (Franz-Xaver-Platz 3) Vorschläge zur Berichterstattung der Zukunft unterbreiten und Gäste in virtuelle Räume eintauchen lassen. In interaktiven Videos kann jeder Interessierte selbst Entscheidungen treffen oder mit den Anwesenden darüber diskutieren, wie die Tagesschau für alle verständlich werden könnte.

Einen etwa 30-minütigen Vortrag mit dem Titel „Jugend ohne Demokratie?“ hält Oberbürgermeister Josef Grienberger (CSU) jeweils um 18 und um 20 Uhr im Rathaus. Er will über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Jugendpartizipation in kommunaldemokratischen Prozessen sprechen. Dabei berichtet er von seinem Weg als junger Mensch in die Kommunalpolitik und zeigt auf, welche Wege die Stadt Eichstätt mittlerweile geht, um die jungen Mitbürger zu erreichen und miteinzubeziehen, wenn es um die Gestaltung ihrer Heimat geht – mitsamt allen Erfolgserlebnissen, Enttäuschungen und Überraschungen, die damit einhergehen. Im Anschluss können alle einmal im Oberbürgermeister-Sessel Platz nehmen oder vom Rathaus-Balkon winken. Mitmach-Aktionen gibt es auch bei den Vertretern der Engagierten Stadt an einem Stand am Rathaus. Hier kann sich Jung und Alt an der Aktion „Bänder, die verbinden“ (Statement-Armbänder bedrucken), bei Spielstationen zum Nachdenken über Demokratie mit dem Spiel „Demoversum“ oder beim Speed Talking mit der Dialogbox der „Offenen Gesellschaft“ beteiligen.

Demokratie spielerisch ausprobieren

Ideen zur Ausgestaltung und Verschönerung der Eichstätter Innenstadt werden indes in der „Heimaterei“ in der Pfahlstraße 17 gesucht, wo die Vertreter des Regionalmanagements Irma zwischen 16 und 18 Uhr auf kreative Köpfe warten. Erzählen, Zeichnen oder Schreiben – alles ist möglich, um dort eine Idee zur Gestaltung der Eichstätter Innenstadt zu hinterlassen und anschließend im Pop-up-Store sich über Angebote in der Region zu informieren.

Demokratie spielerisch ausprobieren kann man auch bei der Kommunalen Jugendarbeit im Spiegelsaal der Residenz. Jeweils um 18 und 19.30 Uhr ist dort zu erleben, was Demokratie und demokratische Strukturen bedeuten.

Zu einem Rundgang durch den heranwachsenden Eichstätter Obstwald in der Industriestraße, direkt neben dem Technischen Hilfswerk, lädt die Eichstätter Nachhaltigkeitsinitiative fairEInt jeweils um 16 Uhr und 17 Uhr ein. Dabei können Interessierte eine „Schafsnase“ oder „Aprimira“ kennenlernen, die vielfältigen Informationen hinter den QR-Codes der beschilderten Bäume entdecken oder bei einem frischen Apfelsaft über die Möglichkeiten diskutieren, die diese grüne Oase für alle Bürger bereithält.

Außerdem soll es Gesprächsbänke in der Innenstadt geben, auf denen Interessierte mit Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen über Demokratie ins Gespräch kommen können. Einen „Nachklang“ findet die Lange Nacht eine Woche später, am Samstag, 8. Oktober, mit einem Kultur-Habibi der Begegnung im Filmstudio Eichstätt.

Von 20 bis 22 Uhr bietet das JFF – Institut für Medienpädagogik einen Film- und Begegnungsabend und öffnet eine Bühne für Kunst, Medien, Kultur, Tradition und Moderne. Auf dem Programm stehen Filme aus Afghanistan, Musik aus Eritrea, Geschichten aus aller Welt und intensive Einblicke in unbekannte Kulturen.

EK


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