Neue Erkenntnisse

Tödlicher Kleinflugzeug-Absturz im Kreis Roth: Beide Tragflächen rissen in der Luft ab

19.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:32 Uhr

Beim Absturz des Kleinflugzeugs bei Thalmässing ist am 10. September der Pilot ums Leben gekommen. −Foto: Friedrich/vifogra/dpa

Nach dem Flugzeugabsturz vor knapp zwei Wochen bei Waizenhofen (Thalmässing, Landkreis Roth), bei dem der 53-jährige Pilot ums Leben kam, hat die Polizei neue Erkenntnisse zur möglichen Unfallursache. Demnach seien wohl in der Luft beide Tragflächen abgerissen.



Das Unglück ereignete sich am Samstag, 10. September, gegen 12.30 Uhr unweit des Flugplatzes Waizenhofen bei Thalmässing. Der alleine in dem Flugzeug befindliche Pilot erlitt hierbei tödliche Verletzungen. Noch vor Ort hatte das zuständige Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei mit Unterstützung von Flugunfallsachverständigen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) und eines Gutachters die Ermittlungen zur Klärung der Absturzursache.

Tragflächen abgerissen und Fallschirm beschädigt

„Nach bisherigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass sich der 53-jährige Pilot eines Ultraleichtflugzeugs kurz vor dem Absturz in einer Schlechtwetterlage befand“, berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag. „Hierbei kam es in der Luft aus noch nicht geklärter Ursache zum Abriss beider Tragflächen des Flugzeugs.“ Das in dem Flugzeug befindliche Rettungssystem sei daraufhin ausgelöst worden. Jedoch sei hierbei der Fallschirm beschädigt worden, sodass das Flugzeug mit erhöhter Geschwindigkeit zu Boden stürzte. Durch die Wucht des Aufpralls erlitt der 53-jährige Pilot tödliche Verletzungen.

Wie es dazu kam, dass beide Tragflächen abrissen und der Fallschirm des Rettungssystems beschädigt wurden, sei nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

− cav

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