Allersberg

Dreistündiger Arbeitsnachweis für 17 Zuhörer

Bürgermeister Daniel Horndasch gibt Überblick bei Bürgerversammung über die zahlreichen Maßnahmen

17.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:36 Uhr

Wohl in keiner anderen Kommune im Landkreis Roth tut sich derzeit so viel wie in der Marktgemeinde Allersberg. Foto: Geo-Drohne

Von Robert Unterburger

Allersberg – Gerade mal 17 Zuhörerinnen und Zuhörer sind am Freitagabend zum Auftakt der Allersberger Bürgerversammlungen in den Gilardisaal gekommen. Bürgermeister Daniel Horndasch stellte dabei zahlreiche gemeindliche Maßnahmen vor und stellte sich anschließend den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

In einer fast dreistündigen Präsentation spannte der Bürgermeister einen weiten Bogen. Ausführlich ging er auf gesellschaftliche Veranstaltungen er, die Jugendarbeit, auf Maßnahmen für Senioren und Menschen mit Handicap, auf die Kindertagesstätten und Kindergärten, auf die Vereine, die Feuerwehr, den Sportpark, auf Umwelt und Naturschutz, auf Maßnahmen zur Ortsverschönerung, auf den Kriterienkatalog für Freiflächen-Photovoltaikanlagen, auf das Storchennest auf dem Dach des Rathauses, den Schutz vor Überschwemmungen, die Sicherung der Trinkwasserversorgung, die Straßenbaumaßnahmen, den Radwegeausbau nach Reckenstetten, Roth und Sperberslohe und die Sanierung von Brücken ein.

„Die Einwohnerzahl ist auf 8721 Einwohner gestiegen, es wird viel gebaut in Allersberg“, berichtete Horndasch. Die Zuzüge lägen damit deutlich vor den Wegzügen und damit steige auch die Steuerkraft.

Die Sanierung des Freibads habe in diesem Monat begonnen. „Am 4. Oktober beginnen wir mit dem Abbruch von Becken und Außenanlagen sowie mit der Beckengründung und dem Technikgebäude“. Am 14. November soll das Bad ein Edelstahlbecken und einen neuen Boden erhalten. Am 1. März 2023 will man mit der Sanierung der Außenanlagen beginnen. Wenn alles klappt, ist die Wiedereröffnung des Freibads am 26. Juni 2023. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro, die Fördersumme beträgt eineinhalb Millionen Euro.

Der Bürgermeister ging auch auf den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen beim Gilardihaus und der Außenanlagen ein. Der Walmdachbau sei fertiggestellt, die Altlastenbereinigung erledigt und die Fußbodenheizung umgebaut worden Die Eingangstür sei zu schwer für behinderte und ältere Menschen. Deshalb werde eine Schiebetür eingebaut. „Die Kostenschätzung für die Außenanlagen beträgt rund 1,3 Millionen Euro“, sagte Horndasch. Für das Haupthaus schätze der Architekt 6,5 Millionen Euro und bei den Flügelbauten werden die Kosten – ohne Förderung – auf rund 6 Millionen Euro veranschlagt.

Abschließend streifte der Bürgermeister die beiden Baugebiete Keinzel II und St. Wolfgang sowie das Sondergebiet Logistik West I und das Gewerbegebiet West II . Auch das von der Bahn geplante ICE-Werk und dessen mögliche Standorte kamen zur Sprache. „Heuer wird noch von der Bahn entschieden, welcher der drei Standorte ausgewählt wird“, sagte der Bürgermeister.

In der anschließenden Diskussion brauchte der Bürgermeister nur noch die Frage einer Zuhörerin zu beantworten, warum trotz der zu erwartenden Einnahmen der Gemeinde der Wasserpreis so hoch ist. „Der Zweckverband hat hohe Kosten“, antwortete Daniel Horndasch. „Wir schöpfen aber alles aus, damit die Belastung für die Bürger möglichst gering bleibt“.

HK


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