Ingolstadt

Spannende Einblicke beim Tag der offenen Tür

Buntes Programm von 10 bis 16 Uhr – Wildpark feiert Jubiläum

16.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:40 Uhr

Rund ums Historische Rathaus ist am Samstag eine Menge geboten. Foto: Seitz

Diesen Samstag, 17. September, öffnen die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen in Ingolstadt von 10 bis 16 Uhr die Türen und erlauben Einblicke hinter die Kulissen.



„Über hundert Programmpunkte an über 30 Standorten machen den Tag zum abwechslungsreichen Erlebnis für die ganze Familie“, versprechen die Veranstalter.

Von Infoständen und Spielmobil am Rathausplatz über die Hauptfeuerwache in der Dreizehnerstraße bis hinaus zum Wildpark am Baggersee und zur Müllverwertungsanlage in Mailing – wer alle Stationen besuchen möchte, hat einen anstrengenden Tag vor sich. Zu den Höhepunkten gehört sicherlich ein Besuch im Büro des Oberbürgermeisters im Historischen Rathaus. Von 13 bis 14.30 Uhr kann man dort sogar ein Foto mit dem Stadtoberhaupt machen.

Anmeldung für spezielle Führungen

Selbstverständlich sind alle angebotenen Aktionen, Führungen und Angebote im Rahmen des Tags der offenen Tür kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen ist jedoch für folgende Führungen eine Anmeldung notwendig:

14 Uhr: Führung über den Westfriedhof, historische Grabstätten und heutige Bestattungskultur. Anmeldung: Telefon (0841) 3051593, E-Mail grab@ingolstadt.de.

11 und 13 Uhr: Führung hinter die Kulissen des Stadttheaters. Anmeldung: Telefon (0841) 30547220, E-Mail info.theater@ingolstadt.de.

10 und 16 Uhr: Führungen durch den Turm-Neubau neben dem Kavalier Dalwigk, vom Erdgeschoss bis zur Bar- und Restaurantebene im 7. und 8. Stock. Anmeldung: Telefon: (0841) 30546790.

Faltblätter mit dem kompletten Programm liegen an vielen Stellen aus, das Programm mit detaillierten Angaben zu den einzelnen Programmpunkten kann aber auch im Internet abgerufen werden unter www.ingolstadt.de.

50 Jahre Wildpark am Baggersee

Vor einem halben Jahrhundert wurde der Wildpark am Baggersee eröffnet. Heute findet man im Wildpark Wisente, Damwild, Rotwild, Schwarzwild und Mufflons. Das 50-jährige Bestehen des Wildparks wird im Rahmen des Tags der offenen Tür bei der Stadt Ingolstadt mit einem bunten Programm gefeiert. Beginn ist um 10 Uhr beim Pagodenzelt am Wisenthaus mit der feierlichen Eröffnung, es spielen die Ingolstädter Jagdhornbläser. Im Anschluss werden der Wildpark und die Tiere gesegnet, die Besucherinnen und Besucher dürfen dazu auch gerne ihre Haustiere mitbringen. Um 11 Uhr beginnt eine Führung mit Fütterung, um 14 Uhr eine Waldpädagogische Führung des Forstamtes. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg und Luftballons, außerdem können Nistkästen bemalt werden.

„Im Wildpark gibt es immer wieder etwas Neues zu bestaunen und zu entdecken“, schreibt die Stadt. So wurde im Mai 2021 ein neues Wildbienenhaus errichtet und heuer wurden die Flächen im Eingangsbereich umgestaltet. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist im Wildpark präsent: Es wird wenig gemäht, um die Flächen für Schmetterlinge und andere Insekten interessant zu machen. Dazu wurden Totholzhaufen geschaffen, die Lebensgrundlage für verschiedenste Tierarten wie Spinnen, Igel oder Haselmäuse sind.

Ein großes Anliegen ist die Aufklärung der Besucherinnen und Besucher. Viele spannende Fragen rund um die Tiere wurden nun in einem Erlebnisheft zusammengetragen.

50 Jahre Zentralkläranlage Ingolstadt und 45 Jahre Müllverwertung

Auch der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt und der Zweckverband Zentralkläranlage Ingolstadt öffnen ihre Türen. Die Zentralkläranlage besteht bereits seit 50 Jahren und die Müllverwertung seit 45 Jahren. Gefeiert werden die beiden Jubiläen auf den Betriebsgeländen, Am Mailinger Bach 141 am Samstag, 17. September, von 10 bis 16 Uhr. Dann öffnen die beiden Betriebe interessierten Bürgerinnen und Bürgern ihre Türen und gewähren Einblick in ihre hochtechnischen Anlagen.

Wie klärt man Abwasser und was passiert mit dem Restmüll, nachdem dieser in der Tonne landet? Diese und weitere Fragen werden bei der Werksführung durch die Müllverwertungsanlage und Zentralkläranlage beantwortet.

Die Betriebsleitungen der beiden Zweckverbände haben zusammen mit ihren Teams für alle großen und kleinen Besucher und Besucherinnen ein buntes Familienprogramm zusammengestellt, mit Betriebsführung, Kinderschminken, Stofftaschenwerkstatt und mehr. Abgerundet wird das Angebot durch einen Foodtruck-Markt. „Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter und zahlreiche Besucher auch aus der Umgebung. An diesem Tag wollen wir uns allen Bürgerinnen und Bürgern öffnen, die sonst vielleicht nicht die Möglichkeit haben, die Anlage zu besichtigen“ meint der kaufmännische Leiter der MVA, Reinhard Meier.

Der Zweckverband Müllverwertungsanlage Ingolstadt nahm 1977 die ersten zwei Verbrennungslinien in Betrieb. Heute besteht er aus einer Abfallverbrennungsanlage mit drei Verbrennungslinien, hochmoderner Rauchgasreinigung und zwei Turbinen. Pro Jahr werden rund 250.000 Tonnen Rest-, Sperrmüll und Gewerbeabfälle verbrannt. Durch diese so genannte thermische Abfallverwertung entstehen im Jahr rund 70.000 MWh Strom und rund 215.000 MWh Fernwärme.

1969 gründeten die Stadt und die Abwasserbeseitigungsgruppe Ingolstadt Nord den Zweckverband Zentralkläranlage mit dem Ziel, gemeinsam eine Kläranlage zu bauen und zu betreiben. 1972 ging die Zentralkläranlage Ingolstadt in Betrieb. Heute entsorgt die ZKA 275.000 Einwohnerwerte und das Abwasser fließt aus mehr als 590 Kilometern städtischer Kanäle zu.



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