Zahlreiche Hinweise

Tote Doppelgängerin in Ingolstadt: Das sagt die Polizei zum aktuellen Ermittlungsstand

30.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:13 Uhr

Keine heiße Spur tut sich laut Polizeisprecher Karl Höpfl hinsichtlich des dunklen Mercedes mit Ingolstädter Kennzeichen auf. −Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Nord

Nach den dramatischen Entwicklungen rund um die mutmaßliche Tötung einer 23-jährigen Frau – vielfach als Doppelgängerinnen-Mord bezeichnet – sind die Ermittler weiter mit kriminalistischer Kleinarbeit beschäftigt, wie Polizeisprecher Karl Höpfl auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt.



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„Es gibt keine neuen Erkenntnisse“, so die seit Tagen gleichlautende Auskunft. Wie mehrfach berichtet hatten die Eltern einer Deutsch-Irakerin in deren an der Peisserstraße geparktem Mercedes in der Nacht des 16. August eine Frauenleiche entdeckt und zunächst geglaubt, es handele sich um ihre Tochter.

Das stellte sich schnell als Irrtum heraus, denn die Tochter lebte und die Tote war eine ähnlich aussehende Algerierin aus dem Kreis Heilbronn. Die zunächst Totgeglaubte wurde einen Tag später als dringend tatverdächtig in Untersuchungshaft genommen, ebenso wie ein 23-jähriger Kosovare.

Mehrere Messer gefunden

Keine heiße Spur tut sich laut Höpfl hinsichtlich des besagten dunklen Mercedes mit Ingolstädter Kennzeichen auf. Immerhin kann der Polizeisprecher bestätigen, dass die dringend Tatverdächtige am 17. August an der Schillerstraße festgenommen wurde.

Bei der Suchaktion der Polizei am Donauufer am 23. August sind mehrere Messer gefunden worden. Ob die mutmaßliche Tatwaffe dabei ist, steht ebenfalls noch nicht fest. „Die kriminaltechnischen Untersuchungen laufen noch“, sagt Veronika Grieser, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Insgesamt hätten sich zahlreiche Zeugen bei der Kripo gemeldet, deren Hinweise jetzt weiter überprüft werden.

− smr



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