Von Roland Kaufmann
Ehekirchen – Die Siegesserie des FC Ehekirchen auf eigenem Terrain ist gerissen, nach zuvor vier Heimerfolgen hintereinander musste er sich dem VfL Kaufering mit 0:2 (0:1) beugen. Ihren ersten Platz im Zwischenklassement sind die Schwarzweißen damit wieder los, sie müssen sich jetzt mit Position drei begnügen.
Wieso es an diesem Sonntagabend nicht wenigstens zu einem Unentschieden reichte? Markus Bissinger möchte da nicht lange um den heißen Brei herumreden: „Ganz einfach, weil der Gegner besser war als wir“, so der Fußball-Abteilungschef des FCE. Vor allem die beiden Offensiv-Asse der Kauferinger, Marcel Lex und Luis Vetter, seien von den Seinen niemals so recht in den Griff gebracht worden. „Zudem hatten wir diesmal enorme Probleme im Spielaufbau sowie bei den sogenannten ‚zweiten Bällen’ – egal ob offensiv oder defensiv“, ergänzt Spielertrainer Simon Schröttle.
Oder, ein bisschen anders ausgedrückt: Es war nicht der Tag der Schwarzweißen. Lediglich in den ersten 20 Minuten befanden sie sich mit der VfL-Truppe auf Augenhöhe. Und wer weiß, wenn Pascal Schittler nach einem Eckstoß von Max Seitle ein frühes 1:0 für die Hausherren geschafft hätte? Sein Kopfball strich jedoch knapp am Gästekasten vorbei – womit auch irgendwie schon die beste FCE-Torgelegenheit in der gesamten Partie genannt wäre. In der Folgezeit übernahmen die Kauferinger r das Kommando, zeigten einen technisch sauberen Fußball. So überraschte es kaum noch einen unter den 350 Zuschauern in der Elektro-Schmaus-Arena, dass der VfL in der 33. Minute in Führung ging: Lex zog da aus rund 14 Metern Torentfernung ab – und unhaltbar für Keeper Simon Lenk zischte die Kugel flach ins Netz.
Wer dann auf eine Ehekirchener Aufholjagd nach dem Seitenwechsel hoffte, der wurde mächtig enttäuscht. Die Hausherren fanden nämlich weiterhin kein Mittel, um ihre Gäste aus dem Landkreis Landsberg irgendwelche Probleme zu bereiten. Die erste Heimniederlage der Schwarzweißen in der laufenden Saison zeichnete sich also früh ab – und nachdem Vetter dann einen Querpass von Lex mühelos zum 2:0 für den VfL eingeschoben hatte (79.) stand sie komplett fest.
„Natürlich könnte ich jetzt sagen, dass wir ja trotzdem noch gut dastehen“, so Schröttle: „Aber unsere Ansprüche in den vergangenen Wochen sind schon gestiegen. Und daher ärgere ich mich richtig über diese Niederlage.“ Abteilungsleiter Bissinger sieht’s hingegen nicht ganz so wild: „Ab und zu verliert man halt auch mal. Ich bin einfach froh, dass wir bereits so viele Punkte gesammelt haben – und am kommenden Freitagabend, auswärts beim FC Kempten, geht’s ja schon weiter für uns.“
DK