Erste Niederlage

FC Ingolstadt unterliegt Wehen Wiesbaden nach 2:0-Führung mit 2:3

27.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:20 Uhr

Im Heimspiel vor 3472 Zuschauern unterlagen die Schanzer dem SV Wehen Wiesbaden mit 2.3 (2:1). Foto: Imago Images/Archivbild

Der FC Ingolstadt hat in der 3. Liga am sechsten Spieltag die erste Niederlage hinnehmen müssen. Im Heimspiel vor 3472 Zuschauern unterlagen die Schanzer dem SV Wehen Wiesbaden mit 2.3 (2:1). Trotz einer 2:0-Führung durch einen Doppelpack des Dänen Tobias Bech reichte den Ingolstädtern der Vorsprung nicht zum Sieg.

Das Spiel im Liveticker zum Nachlesen.

FCI-Trainer Rüdiger Rehm vertraute beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub derselben Startelf wie beim 2:2 vergangenen Samstag in Essen. Allerdings glückte es seinem Team nicht, sofort an die gute Schlussphase wie beim 2:2 in Essen anzuknüpfen. Die Schanzer begannen bei schwülen Temperaturen unkonzentriert und kamen nicht gut in die Zweikämpfe.



Bis auf einen: Tobias Bech. Der dänische Neuzugang wurde immer wieder angespielt und versuchte seine Sololäufe zu starten. In der 21. Minute klappte es dann: Bech erhielt am Strafraum von Patrick Schmidt den Ball, schlug einen Haken und zog mit links ins rechte untere Eck ab - 1:0.

Und auch das 2:0 ging auf das Konto des 20-Jährigen aus Jütland. Dieses Mal flankte Pascal Testroet und Bech köpfte die Kugel mit einem platzierten Aufsetzer ins Tor. Perfekter hätte es für den Blondschopf vor den Augen seiner Familie, die ihn erstmals bei seinem neuen Verein besuchte, nicht laufen können – es war bereits sein vierter Drittliga-Treffer.

Die Ausbeute war quasi perfekt für die Schanzer, die aus dem Spieler heraus keineswegs so dominant waren. So kamen auch die Hessen zu einigen torgefährlichen Aktionen. Einmal hatten die Hausherren Glück, dass Ahmet Gürleyen nach einer Ecke den auf der Linie postierten Schmidt anköpfte (18.). Beim zweiten Versuch nach einer Flanke von Thijmen Goppel traf Gürleyen dann aber ins lange Eck und sorgte nach dem 2:0 für die postwendende Antwort (39.). Und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brauchte es bei einem Schuss von Brooklyn Ezeh die ganze Reaktionsschnelligkeit von FCI-Keeper Marius Funk, der den Ausgleich verhinderte. So gingen die Ingolstädter wenigstens noch mit einem Tor Vorsprung in die Pause, allerdings ohne ihren Kapitän Tobias Schmidt, der nach einem frühen Zusammenprall mit Kianz Froese bereits in der 26. Minute durch Rico Preißinger ersetzt werden musste.

Schwarz-Roten wirkten nun angeschlagen

Nach dem Seitenwechsel versuchte der FCI die Partie besser in den Griff zu bekommen, und Testroet prüfte SVWW-Keeper Arthur Lyska (52.).

Aber Wehen Wiesbaden blieb ebenbürtig, half dem FCI zunächst aber bei der Defensivarbeit, als Johannes Wurtz unabsichtlich den Schuss seines Mitspielers Froese blockte (56.).

Dann war der FCI wieder an der Reihe, doch Schmidts Schuss aus der Drehung vom Elfmeterpunkt aus war zu unplatziert und kein Problem für Lyska (60.). Erneut hatten die Ingolstädter Glück, dass im Gegenzug Calvin Brackelmann auf der Linie einen Schuss von Wurtz wegschlagen konnte (61.).

Rehm reagierte und brachte mit Justin Butler für Schmidt und Thoas Rausch für Marcel Costly zwei frische Kräfte (64.). Doch es half nichts: Die Gäste kamen zum Ausgleich. Als Hans Sarpei im Mittelfeld leichtfertig den Ball verlor, Rausch und Bech beim schnellen Konter nicht gut genug verteidigen, genügte ein leicht abgefälschter Hollerbach-Schuss ins lange Eck zum Ausgleich (66.) – Funk reagierte erst gar nicht mehr.

Die Schwarz-Roten wirkten nun angeschlagen. Und nach einigen Unsicherheiten in der Defensive schlug Wiesbaden zu. Aus dem Rückraum zog Sebastian Mrowca ab, der Ball prallte vom Innenpfosten ab, Funk an den Kopf und dann ins Tor – 2:3 (73.). Danach mussten die Ingolstädter sogar froh sein, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Nach drei sieglosen Spielen haben die Schanzer nun am kommenden Samstag beim SC Freiburg II die Chancen, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

DK



URL: https://www.donaukurier.de/regionalsport/ingolstadt/erste-niederlage-6560454
© 2024 Donaukurier.de