Greding/Meckenhausen – Für Spitzenreiter TSV Meckenhausen und den TSV Greding geht es am 8. Spieltag der Bezirkliga Süd gegen Mannschaften aus den unteren Tabellengefilden. Der beim 1:6 unter der Woche arg gebeutelte TV Hilpoltstein will dagegen beim punktgleichen SC Aufkirchen Wiedergutmachung betreiben.
• TSV Greding - SV Wettelsheim (Sonntag, 15 Uhr): Greding steht an diesem Sonntag vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe. Er tritt auf eigenem Platz gegen den Aufsteiger SV Wettelsheim an. Die Fußballer aus dem Ortsteil von Treuchtlingen sind für den TSV ein aktuell unbeschriebenes Blatt. Sie holten sich in der vergangenen Spielzeit mit 67 Punkten und einem Torverhältnis von 107:21 souverän den Meistertitel in der Kreisliga Neumarkt/Jura West.
In der Bezirksliga ist der SV bislang allerdings kaum in Erscheinung getreten. Er brachte es in sieben absolvierten Spielen auf nur einen Sieg, zwei Unentschieden und mittlerweile vier Niederlagen. Erst am vergangenen Mittwoch unterlag die Mannschaft von Trainer Stephan Zengerle auf eigenem Platz dem FV Dittenheim mit 0:2. Der bislang einzige Sieg gelang den Wettelsheimern im Heimspiel gegen den TV Hilpoltstein (2:1). Außerdem knöpften sie zuhause dem Tabellenzweiten Spfr. Dinkelsbühl und dem Dritten FC Wendelstein jeweils einen Punkt ab. Dagegen ging der SV auswärts bislang völlig leer aus. Mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen steht der Gegner des TSV aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz. Dies dürfte vor allem daran liegen, dass die Wettelsheimer derzeit mit nur sieben Toren in sieben Spielen zusammen mit dem BSC Woffenbach über die drittschlechteste Offensivabteilung der Bezirksliga Süd verfügen.
Vor diesem Hintergrund spricht viel dafür, dass die Gredinger am Sonntag in der Favoritenrolle sind. Grundsätzlich sieht das auch deren Trainer Patrick Grabmann so, aber er blickt dem Spiel dennoch mit einer gewissen Skepsis entgegen. Dies liegt zum einen an den wenig konstanten Leistungen seiner Mannschaft über die gesamten 90 Minuten und zum anderen an einem erneuten personellen Engpass. Nach Moritz Rabl sind nun auch Daniel und Fabian Schlupf im Urlaub. Wegen weiterer Ausfälle aus unterschiedlichen Gründen geht Grabmann davon aus, dass ihm wohl „maximal elf Spieler aus dem Bezirksligakader“ zur Verfügung stehen.
Angesichts der Tabellensituation fordert Grabmann: „Unser Ziel muss es sein, drei Punkte zu holen.“ Dies wäre umso wichtiger, als bereits am kommenden Mittwoch im Nachholspiel gegen den ASV Zirndorf die Möglichkeit besteht, sich weitere drei Zähler gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu sichern und den Anschluss an die Spitzenteams der Liga wieder herzustellen. Erst danach ist wohl auch die ständige, vor allem urlaubsbedingte Fluktuation bei den Grünhemden wohl kein Thema mehr. Abgesehen von den Verletzten dürfte ihm dann wieder der vollständige Kader zur Verfügung stehen, so Grabmann.
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• SC Aufkirchen - TV Hilpoltstein (Sonntag, 15 Uhr): Eigentlich sollte man meinen, dass der TV Hilpoltstein noch an der deftigen 1:6-Niederlage gegen den SV Lauterhofen knabbert, doch im Lager der Burgstädter blickt man lieber nach vorne. „Wir haben in Lauterhofen eine rabenschwarze zweite Hälfte erwischt, das passiert. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit einem kleinen, jungen Kader seit Saisonbeginn durch einen absoluten Marathon ohne Verschnaufpause müssen. Entscheidend ist jetzt, wie wir damit umgehen“, meint das TV-Trainerduo Julian Schmidpeter und Martin Baeck-Gugel und ergänzt: „Wir sind deshalb für das Spiel in Aufkirchen voll motiviert, wollen eine Reaktion zeigen. Wir müssen leider wieder mit einem kleinen Kader auskommen, freuen uns aber umso mehr, dass die Jungs aus unserer U19 eine richtig gute Entwicklung nehmen. Wenn dieser Jahrgang zusammen bleibt, steht uns eine tolle Zukunft bevor.“
Ein Blick auf die Bezirksliga-Tabelle zeigt, dass sich am Sonntag zwei Teams auf Augenhöhe begegnen. Denn beide Mannschaften haben in der laufenden Saison zehn Punkte gesammelt und sind mit den Plätzen sieben und acht direkte Tabellennachbarn. Doch die Favoritenrolle hat klar der SC Aufkirchen, der sich vergangene Saison mit Rang zwei für die Aufstiegsrelegation qualifizierte – im Gegensatz zu den Burgherren, die in allerletzter Sekunde über die Relegation die Klasse sicherten.
„Das Spiel unter der Woche und der letztjährige Liga-Ausgang sprechen nicht für uns, aber ich bin mir sicher, dass unsere Jungs in Aufkirchen eine Trotzreaktion zeigen werden. Sicher kommt es zunächst darauf an, sich auf alte Tugenden zu berufen und hinten die Null zu halten. Vorne sind wir immer für ein Tor gut“, fasst TV-Abteilungsleiter Max Schuster die Zielsetzung zusammen.
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• TSV Meckenhausen - ESV Ansbach-Eyb (Sonntag, 16 Uhr): Nach dem erfolgreichen ersten Teil der Englischen Woche möchte der TSV Meckenhausen an diesem Sonntag gegen den ESV Ansbach-Eyb nachlegen. Die Ansbacher stehen derzeit mit sieben Punkten und einem Spiel weniger als die meisten Teams der Liga auf dem ersten Abstiegs-Relegationsplatz. Dennoch ist der ESV eine erfahrene Mannschaft, die vor wenigen Jahren in die Kreisliga abgestiegen und daraufhin mit zwei Aufstiegen in die Landesliga durchmarschiert war. Die Auswärtsspiele dieser Saison verloren die Ansbacher gegen den TSV Greding (0:3) und zuletzt gegen den SC Aufkirchen (1:3). Dennoch erwartet der TSV Meckenhausen ein schweres Spiel, denn der Kader bei den Schwarz-Gelben schrumpft. Neben Felix Geitner und Bernhard Kerl fehlt Marco Meixner die nächsten Wochen. TSV-Trainer Dominik Betz kann den unbekannten Gegner nur schwer einschätzen: „Ich würde ihn aktuell als Wundertüte bezeichnen. Sie sind eine robuste, spielstarke und erfahrene Mannschaft, die mit David Scherb einen Ausnahmestürmer hat.“ Dennoch hofft der TSV, noch ein paar Punkte für den frühen Klassenerhalt zu sammeln.
HK