Mehr Bäume statt Parkplätze – mit diesem Wahlversprechen konnte sich der fünfjährige Lukas Schießl aus Reichertshofen als Kinderbürgermeister für einen Tag durchsetzen. Er empfing aus den Händen von Bürgermeister Michael Franken (JWU) die Amtskette, nachdem er vorher sechs Stimmen auf sich vereint hatte. Ihm folgten als weitere Kinderbürgermeister Marina und Benedikt Reichart aus Langenbruck mit jeweils fünf Stimmen.
Auch heuer nutzten einige Kinder die Gelegenheit, um den Rathauschef im Rahmen des Ferienpasses beim Kindermarktgemeinderat zu treffen und ihm Fragen zu stellen. Auch einige Verbesserungsvorschläge brachten die Jungparlamentarier ein. Die Kinder wünschten sich, dass es bei Diskussionen stets fair zugeht und dass versucht wird, es möglichst allen recht zu machen. Ein Wunsch, der leider nur sehr selten funktioniert, wie Bürgermeister Franken anmerkte.
Paarfest auf vier Wochen verlängern?
Natürlich war auch das Paarfest ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Timo schlug vor, das Fest auf vier Wochen zu verlängern. Auch der Wunsch nach einer großen Achterbahn und weiteren Fahrgeschäften wurde vorgetragen. „Wo sollen wir die Fahrgeschäfte denn hinstellen?“, fragte Bürgermeister Franken in die Runde. Die Kinder waren sich schnell einig: „Das Bierzelt kann weg!“. Marina schlug vor, künftig Meerschweinchen im Rathaus zu halten. Mit Verweis auf seine Tierhaarallergie lehnte der Bürgermeister allerdings ab. Weitere Themen waren das Mähen der Spielplätze und die Schaffung weiterer Radwege. Nach 90 abwechslungsreichen Minuten durften alle Kinder noch mit ins Büro des Bürgermeisters und sich auch mal an seinen Schreibtisch setzen.
DK