Gerolsbach

Grünen-Politiker lobt Bürgermeister Seitz

Bundestagsabgeordneter Leon Eckert hat Gerolsbach und die Windräder im Gröbener Forst besucht

15.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:55 Uhr

Ortstermin unter sich drehenden Rotoren (v. l.): Bürgermeister Martin Seitz, Bundestagsabgeordneter Leon Eckert und Windkraft-Geschäftsführer Franz-Xaver Koller. Foto: Reim

Gerolsbach – Leon Eckert, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen für Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen hat im Rahmen seiner Radtour „Bundesradler“ auch die Gemeinde Gerolsbach besucht. Die Windräder sowie das dahinterstehende Konzept der Gemeinde und der Windkraft Gerolsbach GmbH & Co. KG könne er sich nicht entgehen lassen, meinte Eckert.

Gemeinsam mit dem Grüne-Kreissprecher Wilhelm Reim (zugleich Gemeinderatsmitglied in Gerolsbach), Ortssprecher Ingo Westcombe-Benn sowie dem Geschäftsführer Franz-Xaver Koller der Windkraft-Gesellschaft und Bürgermeister Martin Seitz (CSU) ging Leon Eckert in den Austausch. „Während in vielen Gemeinden sich gegen Windräder ausgesprochen wird, hat Bürgermeister Martin Seitz mit der Gemeinde Gerolsbach vorgemacht, wie es gehen kann“, lobte der Bundestagsabgeordnete: „Mit einer aktiven Bürgerbeteiligung und der Wertschöpfung durch die Gemeinde wurde der Ort für die Windräder ins Boot geholt. Wir müssen jetzt handeln, um die erneuerbare Energieversorgung in den kommenden Jahren zu sichern und uns von anderen Ländern unabhängig zu machen. Gerolsbach geht hier mit einem guten Beispiel voran.“

Gerolsbach werde sich aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, stellte Bürgermeister Seitz klar, man möchte die nächsten Schritte gehen. Hierfür benötige die Kommune aber auch entsprechende Unterstützung von den Gesetzgebern, sagte Seitz und nannte Stichworte wie Netzausbau, Speichermöglichkeiten oder Bürokratieabbau.

Fazit der Gesprächsrunde unter den sich drehenden Rotoren: Die Energiewende in Deutschland sei der richtige Weg, aber nur zu schaffen, wenn Bürger, Behörden und Energieversorger zusammenarbeiten. Diese Schnittpunkte zu verbinden sei Aufgabe der Mandatsträger.

Geschäftsführer Franz-Xaver Koller sprach über die hohe Akzeptanz des Windkraftprojekts im Gröbener Forst wegen der Bürger- und Gemeindebeteiligung. Nach fast sieben Jahren der Betriebstätigkeit könne ein positives wirtschaftliches Zwischenfazit gezogen werden. Die Planzahlen in der Stromproduktion sowie die kalkulierten Stromerlöse seien kumuliert deutlich übertroffen worden; „wir gehen auch weiterhin von einem zufriedenstellenden Geschäftsverlauf aus“, sagte Koller.

Abschließend betonte der Grüne-Kreisverbandssprecher Wilhelm Reim: „Die drei Windräder mit 7,2 Megawatt Leistung erzeugen Strom für über 4000 Haushalte. Dies ist kostengünstiger, krisenunabhängiger und umweltfreundlicher Strom mit der Wertschöpfung bei uns in der Region.“

SZ

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