Zweitägiges „Prospect Camp“

„Für das erste Mal lief es exzellent“

Mehr als 30 Eishockey-Talente trainieren gemeinsam beim ERC Ingolstadt

06.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:11 Uhr

Unter Anleitung verschiedener Trainer – hier der neue ERC-Assistenzcoach Brad Tapper – trainierten mehr als 30 Eishockey-Talente am Freitag und Samstag in der Saturn-Arena. Foto: Traub

Von Alexander Petri

Ingolstadt – Die Beteiligten beim allerersten „Prospect Camp“ des ERC Ingolstadt waren nicht nur mit Feuereifer, sondern auch mit einer Menge Spaß am Werk. Als Lukas Ullmann bei einem Schussversuch den Puck nur ins Trudeln gebracht hatte, legte er die Hand über die Augen, als schaue er einem mächtigen Geschoss hinterher, und grinste breit. „Es hat großen Spaß gemacht und viel gebracht, mal mit den jungen ERC-Profis aufs Eis zu gehen“, berichtete der 18 Jahre alte Stürmer der U20-Mannschaft der Panther. „Das Level bei den Profis war schon höher, aber man konnte mithalten. Ich habe mich, denke ich, ganz gut geschlagen.“

Auf Initiative von ERC-Sportdirektor Tim Regan trainierten mehr als 30 Talente – vom Ingolstädter Nationalspieler Leon Hüttl über Spieler des Kooperationspartners Ravensburg (DEL2), der Blue Devils Weiden und des EHC Klostersee (beide Oberliga) bis hin zum Panther-Nachwuchs – zwei Tage lang gemeinsam in der Saturn-Arena. Unter Anleitung mehrerer Coaches der Klubs, darunter ERC-Assistenztrainer Brad Tapper, absolvierten die Youngster verschiedene Trainings- und vor allem Spielformen.

„Das sind alles potenzielle Spieler für unser DEL-Team. Wir lernen ihre Stärken und Schwächen kennen, an denen wir gezielt arbeiten. Wir wollen so viele Eisen wie möglich im Feuer haben“, erklärte Jeff MacLeod. Der U20-Trainer der Panther, der als Development Coach zugleich der Zuständige für die Talentförderung beim ERC ist, zeigte sich angetan: „Für das erste Mal lief das Camp exzellent, alle lernen voneinander. Die Leistungsunterschiede waren nicht so groß wie gedacht.“

Auch die Profis nahmen durchaus etwas mit. „Es war gut, um reinzukommen und die anderen mal kennenzulernen“, sagte Louis Brune, für den nach einer Knie-Operation Anfang Mai Rehaprogramm statt Sommertraining auf dem Plan stand. „Das Knie macht keine Probleme mehr. Für mich ist es jetzt wichtig, so viel aufs Eis zu gehen wie möglich, um die Verletzung zu vergessen. Da ist so ein Camp perfekt“, ergänzte der Angreifer.

Das soll ab sofort zu einer festen Einrichtung werden, wie MacLeod berichtete: „Im nächsten Jahr könnte das Ganze noch etwas größer werden, und auch mit Training abseits des Eises.“ Und natürlich jeder Menge Spaß.

DK/Foto: Traub



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