Fussball, Kreisliga Donau/Isar II

„Konstellation unglaublich spannend“

Nach Zwangsumsiedlung: TSV Hohenwart bestreitet an diesem Freitagabend zu Hause seine Auftaktpartie

04.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:19 Uhr

Noch befinden sich die Gegner im Verborgenen: Spielertrainer Markus Kurzhals (r.) und sein TSV Hohenwart müssen in der neuen Saison in komplett neuer Umgebung auf Punktejagd gehen. Foto: M. Schalk

Von Christian Bork

Hohenwart – Bereits an diesem Freitag startet der TSV Hohenwart sein Abenteuer in die vollkommen unbekannte Fußball-Kreisliga Donau/Isar II. Mittlerweile haben sich die Paartaler mit der unfreiwilligen Umgruppierung abgefunden – und zum Auftakt bekommt es der TSV um 18.30 Uhr zu Hause mit einem Aufsteiger, nämlich dem FC Moosinning II, zu tun.
Anstatt Derbys wie gegen den TSV Baar-Ebenhausen, den ST Scheyern oder den FC Geisenfeld heißen die Hohenwarter Gegner in dieser Spielzeit nun also BSG Taufkirchen, SV Wörth oder TSV Wartenberg. „Die zusätzlichen Kilometer, welche wir nun zu den Partien fahren müssen, sorgen natürlich nicht für Jubelschreie – aber ich freue mich dennoch extrem auf diese Saison“, sagt Hohenwarts Spielertrainer Markus Kurzhals.

Denn das große Unbekannte, welches seinen Paartalern nun bevorsteht, habe einen extremen Reiz, wie der 31-Jährige meint: „Gegen komplett neue Teams zu spielen, von denen wir von nahezu nichts wissen – und der Gegner über uns genauso wenig – finde ich persönlich unwahrscheinlich attraktiv“, so Hohenwarts Vorturner. Jahrelang gegen die gleichen Mannschaften zu kicken, sei da eine komplett andere Geschichte gewesen. „Wir wussten über alles beim Gegner Bescheid, jetzt gehen wir tatsächlich komplett blank in diese Saison. Und darauf habe ich richtig Bock, ich finde diese Konstellation unglaublich spannend“, erzählt Kurzhals.
Seinen Mannen empfiehlt Hohenwarts Coach, komplett auf die ungewohnten Kontrahenten fokussiert zu sein. „Die neue Umgebung und die neuen Gegner können die Sinne schärfen. Es war bei uns in den vergangenen Jahren schon so, dass wir uns immer wieder Auszeiten nahmen in den Matches, die Konzentration war phasenweise weg“, berichtet Kurzhals: „Ab sofort sind wir in einem kompletten Neuland und können relativ frei in die Partien gehen. Hoffentlich bleiben wir dadurch auch wacher.“

Mit der Bezirksligareserve aus Moosinning erwarten seine Paartaler am Freitag einen Kreisklassenaufsteiger zum Auftakt. „Auch über diese Truppe weiß ich so gut wie nichts. Aber wir spielen zu Hause und wollen gleich mal ein Zeichen setzen in der neuen Umgebung“, so der TSV-Übungsleiter. Personell hat er dabei einige Optionen nicht an Bord – wie wohl den kompletten August. „Aus den verschiedensten Gründen werden wir die nächsten Wochen sicher nicht komplett sein – wie schon in der Vorbereitung geschehen“, hadert der 31-Jährige, dem der Spielplan dabei wenigstens zupasskommt: „Da wir Freitag spielen und unsere Reserve es erst am Sonntag tut, haben wir mehr Alternativen. Und für das kommende Wochenende bat unser Gegner, der SV Wörth, um Spielverlegung, was uns ebenfalls sehr gut reinpasst.“
Mit der Vorbereitung war der Hohenwarter Spielertrainer insgesamt nicht wirklich zufrieden, obwohl die Ergebnisse in den Testpartien größtenteils überzeugten. „Die vergangenen Wochen waren sehr durchwachsen. Wir mussten personell immer wieder improvisieren und auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen“, so Kurzhals, der zusammenfasst: „Vor dem ersten Spieltag ist es immer schwierig, eine Prognose abzugeben. Aber aktuell weiß ich tatsächlich nicht, wo wir wirklich stehen.“

SZ

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