Eichstätt

Regionalmanagement Irma eröffnet „Heimaterei“ in der Pfahlstraße

04.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:20 Uhr

Freuen sich auf zwei Monate „Heimaterei“ in Eichstätt: (v. l.) Iris Eberl, Leiterin der Irma-Geschäftsstelle, OB Josef Grienberger und und Beate Michel, Standortbeauftragte. Foto: Schneider

Eichstätt – Die „Heimaterei“ hat geöffnet: Das Projekt des Regionalmanagements Irma bezog in der Eichstätter Pfahlstraße einen Leerstand im Bummerlbräu. Dort gibt es nun gebündelte Informationen über die Stadt, die Region und den Naturpark. Zudem soll ein Bereich der Fläche am Wochenende für Mitmachaktionen offen stehen.

Angelehnt ist das Projekt an den Pavillon der Region auf der Landesgartenschau. Dort kam auch die Idee auf, dass man sich gebündelt präsentieren könne. Die „Heimaterei“ soll in den nächsten zwei Jahren durch die Region touren. „Mit dem Namen Heimaterei wollen wir einen Raum betiteln, in dem man nicht nur Informationen erhält, sondern der auch zum Austausch – also zum miteinander Ratschen – und Mitdiskutieren einlädt“, erklärte Iris Eberl, die Leiterin der Irma-Geschäftsstelle. „Gemeinsam mit der Stadt Eichstätt können wir den Leerstand im Herzen der Stadt zu einem Treffpunkt für Einheimische und Touristen werden lassen – in lockerer Atmosphäre und mit hoffentlich viel Spaß beim Mitmachen“, ist Eberl überzeugt.

Und dabei geht es den Verantwortlichen nicht nur um das bloße Schauen, sondern um wirkliche Partizipation. Eine große Stadtkarte liegt bereit, auf der man Ideen für eine zukunftsgerichtete Gestaltung Eichstätts positionieren kann. „Da können beispielsweise auch Kinder etwas malen“, sagt Eberl. Und dann soll man natürlich auch ins Gespräch über Leerstände kommen: „Wie kann so etwas genutzt werden?“ Die Bevölkerung sei also ausdrücklich zur Beteiligung eingeladen.

Der Name „Heimaterei“ entlehnt sich einerseits daraus, dass man hier gemeinsam Heimat schaffen wolle. Zum anderen gehe es um Begegnung, Austausch, Kommunikation – „wie in kleinen Metzgereien oder Bäckereien“, erläutert Iris Eberl. So habe man den Begriff zusammengesetzt.

„Wir werden den Platz auch nutzen, beispielsweise niedrigschwellige Sprechstunden über Nachverdichtung anbieten, einmal raus aus dem Rathaus“, kündigt Eichstätts Oberbürgermeister Josef Grienberger (CSU) an, der zugleich auch Vorsitzender der Irma ist. Es werde Gespräche zwischen den Wirtschaftsförderern der Region geben, und, und, und.

„Im Vorfeld hat sich herausgestellt, dass überall ungefähr die gleichen Probleme vorherrschen“, sagt Eberl – Stichwort Innenstadtentwicklung. Sie erhofft sich, wie Standortbeauftragte Beate Michel ergänzt, dass man sich hier gegenseitig gut austauschen und unterstützten könne.

Die „Heimaterei“ wird durch die ganze Region touren – und zunächst bis Oktober in Eichstätt Station machen. Das Projekt ist freitags von 13 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Es gibt auch die Überlegung, Donnerstagnachmittag aufzusperren – das werde die Entwicklung zeigen. Jedes Wochenende gibt es eine kostenfreie Mitmach-Aktion. Zum Eröffnungswochenende besucht das Informations- und Umweltzentrum Naturpark Altmühltal die „Heimaterei“ in der Pfahlstraße 27 und bietet eine kostenfreie Bastelaktion mit Naturmaterialien an.

smo

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