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Zahl der Beschwerden über nervige Werbeanrufe sinkt

01.08.2022 | Stand 29.08.2022, 15:01 Uhr

Werbeanrufe - Auch wenn die Zahl der Beschwerden sinkt: Unerlaubte Werbeanrufe gehen weiterhin vielen Bundesbürgern auf die Nerven. - Foto: picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa

Das Telefon klingelt und der Sprecher mit der seltsamen Vorwahl versucht einem irgendwas anzudrehen: Werbeanrufe sind nicht nur nervend, sondern oft auch teuer. Zwar nimmt die Zahl der Beschwerden ab, aber das Vergleichsniveau ist hoch.

Ob Versicherungsangebote oder Lobpreisungen auf ein Gewinnspiel: Unerlaubte Werbeanrufe gehen weiterhin vielen Bundesbürgern auf die Nerven.

Im ersten Halbjahr erhielt die Bundesnetzagentur wegen solcher Kontaktaufnahmen 38.645 Beschwerden, wie die Bonner Behörde am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 43.290 Beschwerden war das ein Rückgang von mehr als 10 Prozent. Das Vergleichsniveau ist allerdings sehr hoch - so viele Beschwerden wie im ganzen vergangenen Jahr hatte die Behörde noch nie erhalten.

Gegen solche Praxis geht die Bundesnetzagentur unter anderem mit Bußgeldern vor, im ersten Halbjahr waren es insgesamt 283.000 Euro und damit nur noch etwa ein Viertel der Bußgeldsumme im ersten Halbjahr 2021. In diesem Jahr stellte die Behörde bislang 404 Rufnummern ab und leitete 561 Verwaltungsverfahren ein.

Telefonwerbung ist nur erlaubt, wenn die Verbraucher vorher eingewilligt haben. Die Nummer muss dabei übermittelt werden.

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