Nassenfels

„Das macht Gänsehaut“

Bei den Nassenfelser Kulturtagen treten Pam Pam Ida und die Star Fours auf – Interview mit den Lokalmatadoren

30.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:32 Uhr

Stimmungsvoll beleuchtet sorgt die Nassenfelser Burg für ein schönes Ambiente bei den Veranstaltungen. Foto: Schneider, Archiv

Nassenfels – Die Nassenfelser Kulturtage werfen ihre Schatten voraus: Am Mittwoch starten die Freilicht-Veranstaltungen in dem einmaligen Ambiente im Innenhof der mittelalterlichen Wasserburg. Neben Luise Kinseher, Christian Springer und der Band Fiddler’s Green treten auch noch die Lokalmatadoren Pam Pam Ida und die Star Fours auf.

Herr Eckert, spielt Pam Pam Ida zum ersten Mal in Nassenfels? Der Landkreis Eichstätt ist ja ein Heimspiel, ansonsten tourt ihr auch gerne durch ganz Bayern und Österreich.
Andreas Eckert: Wir haben zum zweiten Mal die Ehre die Burg zu rocken. Es wird sich definitiv wie ein Heimspiel anfühlen. Wer schon einmal auf einem Konzert in der Burg Nassenfels war, weiß, wie besonders das ist – sowohl fürs Publikum als auch für die Bands, Künstler und Künstlerinnen. Das hat sich selbstverständlich auch in unserem Bekannten- und Verwandtenkreis herumgesprochen. Ein richtiges Heimspiel ist es aber eigentlich nur für Charlie; der braucht nach dem Auftritt quasi nur umfallen, dann liegt er schon im Bett.

Was ist für Künstler der Unterschied zwischen einem Auftritt im Konzertsaal und einer Bühne unter freiem Himmel wie hier?
Eckert: Mei, es kann halt stürmen, regnen oder schneien – im schlimmsten Fall. Aber davon gehen wir nicht aus. Wenn das Wetter mitspielt, haben Konzerte im Freien oft etwas Magisches. Es gestaltet auf seine Weise das Konzert dramaturgisch mit. Zu Beginn ist es noch hell, man kann in alle Gesichter schauen und es beginnt ein vorsichtiges Abtasten. Wenn die Dämmerung fällt, fällt auch zunehmend die Anspannung und die Bühnenlichter beginnen mehr und mehr die Musik zu umarmen, und ist es stockfinstere Nacht, hat man das Gefühl eins zu werden. Die Musik, die Band und das Publikum verschmelzen zu einem einzigen Energiebündel. Das macht Gänsehaut und ist unbezahlbar. Ein Traum.

Ihr hab das Silberfischorchester mit dabei. Auf welche Genres und welche Songs können sich die Besucher bei dieser Kombination einstellen?

Eckert: Wir machen keine Genremusik und das wissen unsere Fans. Und die, die uns nicht kennen, aber neugierig sind, sollen einfach kommen und sich fallen lassen. Ohne große Erwartungen und Vorstellungen wird man weniger enttäuscht, oder, wer weiß, sogar begeistert sein.

Meine Herren, im Sommer 2021 gab es nach 17 Jahren ein Revival der Star Fours. Im November war auch schon wieder Schluss, nur um jetzt in Nassenfels erneut auf der Bühne zu stehen. Seid ihr wieder auf den Geschmack gekommen?
Dominik Harrer: Was heißt hier nur? Nassenfels ist schließlich einer der bedeutendsten Vororte von Möckenlohe!
Alexander Berger: Ich habe dafür plädiert, das Revival zeitlich etwas zu strecken. Ein Auftritt pro Monat wäre eigentlich unserer physischen Verfassung angemessen.
Johannes Kutschera: Für mich ist es wurscht, Nassenfels liegt eh auf meinem täglichen Arbeitsweg.

Welche Rückmeldung erhaltet ihr vom Publikum? Sind es hauptsächlich Fans von früher oder entdeckt euch gerade eine neue Generation?
Kutschera: Letzteres! Letzteres! Zum Beispiel meine Tochter!
Berger: Meine auch. Wenn ich das gewusst hätte, hätten wir das Revival schon auf den Anfang der Pubertät gelegt!
Andreas Hofmeir: Und unsere alten Fans sind schon so alt, dass sie alles vergessen haben und alle Lieder neu erleben. Praktisch.

Wie wird das Programm beim Auftritt in Nassenfels aussehen?
Hofmeir: Gute Frage! Wir werden das die kommende Woche ausführlich eruieren...
Berger: … bei ausgewogener Kulinarik.
Harrer: Auf jeden Fall gibts am Samstag endlich den Stounznplattler!

EK

Die Fragen stellte Andreas Renner

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