Festmesse auf dem Domplatz

Diözese Eichstätt begeht Fest ihres Gründerbischofs Willibald

03.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:38 Uhr

Der Domchor unter Leitung von Manfred Faig (r.) umrahmte die Messe musikalisch gemeinsam mit einem Bläserensemble. Foto: Schneider

Eichstätt – Als „großartigen Pförtner für den Glauben in unserem Bistum“ hat Generalvikar Michael Huber beim Festgottesdienst am Sonntag Bistumsgründer Willibald vorgestellt. Den eingerüsteten Dom, in dessen Schatten mehrere hundert Gläubige die Messe mitfeierten, nahm Huber als Sinnbild des Zustands der Kirche mit auf.

Gemeinschaftlich feiere man das Fest des Diözesanpatrons, sagte Huber, der die Messe in Vertretung des nach wie vor mit dem Corona-Virus infizierten Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke feierte. „Direkt neben dem Nachfolgerbau des ersten Doms, den Willibald hier errichtete.“ Das Gerüst verdecke den Blick auf den Eingang der Kirche: Außenanstrich und Innensanierung des Doms seien nicht nur Sinnbild für Schönheitsreparaturen: „Das mag auch symbolisch stehen für den Eindruck der Kirche insgesamt“, sagte Huber. Müdigkeit, Pessimismus, Fehler Vergangenheit, „furchtbare Schuld“, alle das versperre den Eingang: „Ich möchte mit Ihnen aufbrechen“, rief Huber den Gläubigen zu.

Die Türen der Kirche müssten wieder einladend werden. Die Schilder „Betreten verboten“ müssten weg, forderte Huber sinnbildlich. Das Willibaldsfest, das man in diesem und auch im kommenden Jahr noch „ante Portas“, vor den Türen des Doms feiere, markiere den Aufbruch: „Der Eintritt ist erwünscht!“ Der Domchor unter Leitung von Manfred Faig und ein Bläserensemble gestalteten die Festmesse. Eigentlich hätte eine kleine Band noch neue geistliche Lieder spielen sollen: Sie musste allerdings corona-bedingt kurzfristig absagen.

EK

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