Motorsport, DTM

Zug fiebert Start am Norisring entgegen

Pfaffenhofener Talent freut sich bei seinem „Heimrennen“ auf eine besondere Atmosphäre

01.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:40 Uhr

Nürnberg – Auf eine besondere Premiere freut sich Marius Zug: Der Pfaffenhofener Rennfahrer geht an diesem Wochenende im Rahmen der DTM-Serie auf dem Norisring in Nürnberg an den Start. Dabei wird es an diesem Rennwochenende ein angepasstes Qualifying-System für die kürzeste DTM-Strecke der Saison geben.

Dieses Jahr gehen im „fränkischen Monaco“ gleich 27 Fahrern an den Start. Dafür ist das Feld für die alte Boxenanlage am Norisring zu groß, weswegen die Veranstalter die Anlage von 120 auf 170 Meter verlängern. Somit haben alle Fahrer und Teams genug Platz. Damit das auch auf der Strecke der Fall ist, gibt es, zumindest im Qualifying, eine Änderung: Die Fahrer werden in zwei Gruppen aufgeteilt und fahren nacheinander in zwei 20-minütigen Sessions um die beste Startposition. Der Pilot mit der schnellsten Zeit aus beiden Läufen, startet das Rennen von der Pole Position und darf sich die Startseite aussuchen. Der schnellste Fahrer aus der anderen Gruppe steht beim Start daneben in Startreihe eins. Die Zweitplatzierten jeder Gruppe positionieren sich auf Rang drei bzw. vier, die Drittplatzierten starten aus der dritten Reihe und so weiter. Falls sich die Streckenbedingungen drastisch ändern würden, hätte eine Gruppe dadurch allerdings einen Vorteil. Am Samstag beginnt Gruppe A das Wettrennen um die besten Startplätze und am Sonntag Gruppe B. Für Zug macht die Änderung „zu 100 Prozent Sinn“ und er hat mit solchen Formaten während seiner Kart-Zeit schon Erfahrungen sammeln können: „Bei Kart-Rennen gab es teils vier Qualifying Gruppen und da fährt man dann in seiner Gruppe nicht direkt um die Startposition, sondern um die Startreihe. So wie wir es jetzt auch haben.“

Für Zug ist es das erste Intermezzo auf dem 2,3 Kilometer kurzen Norisring. „Ich bin hier noch nie gefahren, habe mich aber im Simulator vorbereiten können. Es sind eigentlich nur vier Kurven, aber deswegen ist es umso wichtiger, jede perfekt zu erwischen.“ Für Fehler sind auf diesem Kurs kein Platz, denn an manchen Stellen kommen die Fahrer den Mauern auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände bedrohlich nahe. Nicht nur die Mauern sind für Zug nah, sondern auch seine Heimat Pfaffenhofen. Der Norisring ist etwa eine Stunde entfernt. „Es ist die am nächsten gelegene Strecke und damit eine Art Heimrennen“, sagt Zug.

PK, Foto: Gruppe C

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