Engelsstimmen gesucht

Beim Wettbewerb winken hohe Förderpreise und ein Bühnenauftritt mit TV-Star Roland Schreglmann

30.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:43 Uhr

Amelie (links) und Elisa Götz sind bereits für die Teilnahme beim Weihnachtsfestspiel „Heilige Nacht“ ausgewählt worden. Sie werden zusammen mit dem TV-Schauspieler Roland Schreglmann (Foto) auf der Bühne stehen. Aber es werden weitere Engelsstimmen für den Gesangswettbewerb gesucht. Fotos: Schwarz, Sessner

Ingolstadt – Das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen und damit steigt auch bei einigen bayerischen Schulkindern die Vorfreude auf den diesjährigen Gesangswettbewerb der Engelsstimmen. Eine positive Nachricht für alle sangesfreudigen Buben und Mädchen, die gerne teilnehmen und ihr Talent zeigen möchten: Der Bewerbungsschluss wurde bis Freitag, den 8. Juli verlängert.

Eine Woche später findet dann am Samstag, 16. Juli, das Vorsingen in München statt. Dazu lädt eine Vorjury die zehn Besten ein. Gesucht werden Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren, die gerne singen, natürlich sind und sich zutrauen, ihre Begabung vor einem Publikum unter Beweis zu stellen. Der Bühnenproduzent und Schauspieler Enrico de Paruta besetzt in seinem Weihnachtsfestspiel „Heilige Nacht“ seit Jahren Kinder, die in kleinen Gesangsrollen auftreten. Dieses Jahr feiert das Weihnachtssingen sein 25-jähriges Bestehen. Und zu diesem besonderen Anlass hat er ein Jubiläumsprogramm mit großem Gesangsensemble aus Oper, Konzert und Schauspiel zusammengestellt. Die Kindersolisten treten mit Chor und Orchester auf, werden in Workshops spielerisch auf ihre Rollen vorbereitet und wechseln sich in den Vorstellungen ab. Die gesamte Kindertruppe, der auch die 12-jährige Regina Wurmer aus Mittenwald angehört, nennt sich Engelsstimmen und ist weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt. Die Schwestern Amelie und Elisa Götz aus Reichertshausen hatten schon 2019 den Wunsch mitzuspielen. Beide traten zum Vorsingen an und belegten zwei der vordersten Plätze. Für die kommenden Jubiläumsvorstellungen sind sie bereits gesetzt. Die Bühnenauftritte gelten unter den Engelsstimmen als Höhepunkt des Förderprogramms, das mit einer Preisträgerschaft verbunden ist. Ein jährlicher Gesangswettbewerb öffnet die Türe zur mitunter jahrelangen Mitwirkung. Und wer sich heuer bei besonderer Eignung eine Solorolle ersingt, hat in diesem Jahr das besondere Glück, mit dem Fernseh- und Filmstar Roland Schreglmann – bekannt aus „Ein Krimi aus Passau“, „Die Rosenheim Cops“ – beim Weihnachtsfestspiel Heilige Nacht aufzutreten. Schreglmann ist selbst Vater einer kleinen Tochter und ist nach den ersten Proben von seinen bisherigen Bühnenkindern ganz begeistert. Für die Jubiläumsaufführungen in Ingolstadt, München und Regensburg soll nun das Vater-Kind-Duo um geeignete Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Gesangswettbewerbes erweitert werden. Vielleicht gesellen sich zu den Bühnentöchtern Amelie und Elisa Götz ja auch ein paar Buben, die als Neuentdeckung dann in die Solistengruppe der Engelsstimmen aufsteigen können. Bühnen- oder Chorerfahrung ist nicht erforderlich. Was zählt ist ein natürlicher Kindersopran, Spielfreude und die Begabung, sich in eine Rolle versetzen zu können.

Auf diesen wenigen Voraussetzungen bauen dann auch im Herbst die Workshops auf, die vom musikalischen Leiter der Engelsstimmen Benjamin Schiefer und dem künstlerischen Leiter Enrico de Paruta geleitet werden. In kleinen Einheiten mit Solisten des Weihnachtssingens Heilige Nacht erhalten die Engelsstimmen neben dem Rollenstudium auch Stimmbildung, erlernen Atem- und Gesangstechnik, trainieren ihr Rhythmusgefühl und lernen, wie man sich auf der Bühne präsentiert. Das gesamte Förderprogramm mit Bühnenkostüm, Probenverpflegung und Notenmaterial ist für die Engelsstimmen kostenfrei.

Darüber hinaus warten auch 2022 auf die Preisträgerinnen und Preisträger wertvolle Förderpreise. Wer auf dem Siegertreppchen ganz oben steht, darf sich auf 2500 Euro freuen. Der zweite Preisträger erhält 1500 Euro und der dritte 1000 Euro. Dazu stiftet der Donaukurier einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro. Die Preise sind für die musikalische Weiterbildung gedacht und gehen zu gleichen Teilen an die Preisträgerinnen und Preisträger sowie deren Schulen, Musikschulen oder Chöre. Die Verleihung des Donaukurier-Sonderpreises findet im Rahmen des Weihnachtssingens Heilige Nacht am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 um 19.30 Uhr im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt statt.

Allzu viel Zeit für die Bewerbung bleibt allerdings nicht mehr. Am 8. Juli ist definitiv Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen. Wie schon in den Vorjahren benötigt die Vorjury zwei Gesangsaufnahmen auf einem Tonträger, gerne aber auch als Video- oder Audiodatei, die ganz einfach mit dem Handy aufgenommen werden kann. Ein Kunst- oder Volkslied eigener Wahl, unbedingt ohne Musikbegleitung gesungen, sowie zwei Strophen des Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“ werden zur Vorauswahl benötigt. Beide Lieder werden dann auch beim Gesangswettbewerb von den zum Vorspringen eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorgetragen. Dazu noch ein aktuelles Foto mit dem Handy aufnehmen und dieses mit einem Lebenslauf sowie einer, von den Eltern unterschriebenen Teilnahmegenehmigung bitte einreichen! Für den Lebenslauf und die Genehmigung der Erziehungsberechtigten gibt es zwei Formulare, die Online mit allen anderen wichtigen Informationen auf der Website der Engelsstimmen heruntergeladen werden können: www.engelsstimmen.com/gesangswettbewerb/

DK


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