Unter dem Motto „Wir werden WeltFAIRänderer“ beschäftigten sich die beiden vierten Klassen der Grund- und Mittelschule Lenting eine Woche lang damit, wie durch eigenes Kaufverhalten ein Beitrag geleistet werden kann zu Umweltschutz und mehr soziale Gerechtigkeit.
Massentierhaltung, Verpackungsmüll, Umweltverschmutzung durch lange Transportwege, schlechte Arbeitsbedingungen bei der Produktion und sogar Kinderarbeit sind drängende Probleme unserer Zeit. Wie können sie gelöst werden beziehungsweise erst gar nicht entstehen? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler auf den Grund. Dabei setzten sie sich intensiv mit den Begriffen artgerecht, umweltschonend, regional und fair auseinander.
Zu Gast beim Reindl-Bauernhof in Stammham lernten die Kinder Wissenswertes über den regionalen Getreideanbau und halfen beim Backen von Rahmflecken mit. Zum Abschluss wurden diese mit Genuss verspeist. Beim Besuch des Eichstätter Weltladens, der „Welt-Brücke“ am Marktplatz 15, durfte sogar genascht werden – aber bitte fair und ohne Kinderarbeit. Dass ein Einkauf auch ganz ohne Verpackungsmüll gelingen kann, indem einfach jeder seine eigene Dose mitbringt, erfuhren die Mädchen und Jungen im Unverpacktladen, Westenstraße 15.
Die Schülerinnen und Schüler erstellten im Anschluss an die Exkursionen Plakate, auf denen sie ihr Wissen veranschaulichten. In kleinen Gruppen wurden Referate erarbeitet, fleißig geübt und am nächsten Tag in anderen Klassen vorgetragen. Am Ende waren sich Lehrer wie Schüler einig: Die Projektwoche war eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag – informativ, spannend und abwechslungsreich.