Beach Masters

Huber freut sich über den hart erkämpften Silberrang

Ingolstädter Kim Huber erreicht mit Daniel Kirchner beim Beach Masters trotz Oberschenkelproblemen das Finale

23.06.2022 | Stand 22.09.2023, 21:58 Uhr

Trotz zwischenzeitlicher Krämpfe am Ende noch auf Rang zwei: Der Ingolstädter Kim Huber (rechts) spielte sich beim Beach Masters in Ebersberg mit Partner Daniel Kirchner bis ins Finale vor. Foto: Meyer

Von Johannes Nusko

Ebersberg – Beachvolleyballer Kim Huber hat mit seinem Partner Daniel Kirchner den zweiten Platz beim Beach Masters Turnier in Ebersberg erreicht. Dabei hatte es nach dem ersten Turniertag nicht mehr nach einem weiteren Einsatz des Ingolstädters ausgesehen.

In Ebersberg fand am vergangenen Wochenende ein Turnier der Kategorie „1+“ statt. Das bedeutete, dass es um viele Punkte für die bayerische und deutsche Rangliste ging. Da zeitgleich die deutsche Tour in München Halt machte, meldeten viele Spieler, die bei der Münchner Qualifikation gescheiterte waren, auch in Ebersberg. „Das Teilnehmerfeld war deswegen hochkarätig und wir gingen dieses Mal nur von Position sieben aus ins Rennen“, erklärte Huber.

Huber und Kirchner erwischten einen Start nach Maß und besiegten Yannick Biebelriether und Janek Etzold glatt mit 2:0. Anschließend ging es ins Duell mit Jonas Kaminski und Mio Wüst, gegen die Huber auf der deutschen Tour in Düsseldorf vor einigen Wochen verloren hatte. „Das war ein richtiger Knaller. Für uns war das ein Gradmesser und am Ende waren wir ein bisschen cooler.“ Der 20-Jährige und Kirchner (22) setzten sich mit 17:15 im Tiebreak durch und es stand das dritte Match des Tages gegen Manuel Harms und Leo Hauschild an. „Den ersten Satz haben wir verloren, den zweiten gewonnen“, berichtete Huber. „Dann war aber im dritten Satz bei 6:3 für uns Schluss.“ Huber bekam Krämpfe in beiden Oberschenkeln, konnte trotz zweier Auszeiten nicht mehr auf den Platz zurückkehren und musste aufgeben. Der Student beschrieb: „Ich wurde anschließend 40 Minuten am Feld behandelt und auch nachts ging es noch bis zwei Uhr weiter.“

Da Huber und Kirchner im Verliererbaum des Turniers noch eine zweite Chance hatten, mussten beide bereits um 10 Uhr am nächsten Tag wieder antreten. „Dementsprechend kaputt war ich“, sagte Huber. Das Duo erkämpfte sich in einer Hitzeschlacht dennoch ein 2:0 gegen Johannes Klinkert und Lennart Kroha und zog so ins Halbfinale ein. Dort absolvierte Huber gegen seine Teamkollegen von Beach4U, Yannic Beck und Florian Schweikart, eines seiner „besten Spiele des Jahres“. Beide Sätze endeten mit 21:18 für Huber/Kirchner. Hubers Verletzung „spielte in diesem Match keine Rolle“, erinnerte sich der Ingolstädter. „Vielleicht war es die Anspannung, aber ich konnte das Spiel durchziehen.“

Die angesprochene Anspannung fehlte Huber/Kirchner dann aber im Finale. „Das Publikum hat uns super angefeuert und war auf unserer Seite, weil Daniel aus Ebersberg kommt. Aber im Finale ging sowohl mental als auch körperlich nichts mehr.“ Das Duo spielte selbst zu fehlerhaft und unterlag Kaminski/Wüst am Ende mit 18:21 und 13:21.

„Es war trotzdem ein echter Erfolg, hier ins Finale eingezogen zu sein“, freute sich Huber abschließend. Für den zweiten Platz kassierten er und Kirchner neben einem Preisgeld auch 160 Punkte für die bayerische und 35 Zähler für die deutsche Tour.

DK


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