Von Karola Schäffer
Schönfeld – Die erste Jahresversammlung der Feuerwehr Schönfeld (FF) seit 2020 eröffnete Vorsitzender Alexander Bittl. Schriftführerin Carina Schimmer ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren, an denen keinerlei Veranstaltungen seitens der Wehr, die derzeit 185 Mitglieder zählt, stattgefunden hatten.
Kommandant Tobias Bittl berichtete von den Einsätzen 2020 und 2021: Hier ging es um Blitzeinschlag, Ölspur auf der Straße, Wassereinbrüche nach Starkregen, Verkehrsunfall mit Schulbus, Verkehrsunfall mit überschlagenem Wagen, feststeckende Autos nach Schneeglätte und eine Wohnungsöffnung.
Bei der Inspektion war festgestellt worden, dass der Anhänger nicht mehr zeitgemäß ist, zu der Zeit war das neue Feuerwehrauto jedoch bereits bestellt, fügte Bittl an. Auch für ausreichend Schutzkleidung bei schlechtem Wetter wurde inzwischen gesorgt und in Bezug auf den Funk wird der Übungsbedarf durch Schulungen ausgeglichen werden. Zum Thema Wartung und Dokumentation gab es ein sehr dickes Lob für die Feuerwehr. Bittl honorierte auch die Bereitschaft von Mark Mühlenbeck und Maximilian Zinsmeister, die den Feuerwehrführerschein erworben haben.
Kommandant Bittl verglich die Übungen der Feuerwehr mit den Übungen beim Fußballspiel: Wenn man nicht stetig zu den Übungen kommt, wird man nicht aufgestellt. Ebenso kann man am Einsatz nicht teilnehmen, wenn vorher nicht fleißig trainiert wurde. Bei der Feuerwehr geht es allerdings im schlimmsten Fall ums Überleben. Auch der Umgang mit dem Feuerwehrauto muss also ständig geübt werden.
Änderungen gab es bei den Gerätewart-Posten, so Bittl. Diese Aufgaben übernehmen nun Nico und Marcel Pfaller mit Unterstützung von Mark Mühlenbeck. Mühlenbeck wurde auch von der Versammlung zum weiteren Stellvertreter des Kommandanten gewählt. Verabschiedet aus dem aktiven Feuerwehrdienst wurde dagegen Reiner Gesell, der 49 Jahre aktiven, freiwilligen Dienst bei der Schönfelder Feuerwehr absolvierte. Stefan Fieger und Rainer Krach wurden anschließend für 25-jährige Mitgliedschaft von Bürgermeister, Kreisbrandrat und Kommandanten geehrt.
Bürgermeister Stefan Bauer lobte den großen Beitrag, den die FF für das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft leiste und für das Engagement, den Brandschutz zu sichern. Der bisherige Schwung solle mitgenommen und für das neue Feuerwehrauto verwendet werden. Kreisbrandrat Schuster stimmte dem zu und meinte, die Feuerwehr solle nach Corona den richtigen Startknopf finden und vor allem in die Jugendarbeit investieren. Kommandant Bittl stellte noch Termine vor. Die Fahrzeugsegnung mit Dorffest ist am 9. und 10. Juli. Außerdem wird es einen Funklehrgang für Gruppenführer und Maschinisten und zwei Erste-Hilfe-Kurse geben, um den richtigen Umgang mit dem Rettungsrucksack zu lernen. Am 24. September findet die lange Nacht der Feuerwehren statt und es wird ein neues Alarmierungssystem eingeführt. Wegen der Ehrenamtskarte bot Bittl allen Feuerwehrlern an, sich in eine Liste einzutragen, damit die Karte kostenlos beantragt werden kann.
Anschließend stellte Bastian Herzner noch „What3Words“ vor. Sowohl Privatpersonen, als auch Notfallorganisationen nutzen „What3Words“, um Menschen, die in Not sind zu lokalisieren.
EK