Schweitenkirchen

Der Klügere gibt nach

Posse um kleines Hüttchen in Dürnzhausen offenbar beendet

02.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:39 Uhr

Dieses kleine Hüttchen der Eicher-Oldtimerfreunde Dürnzhausen steht nun beim Vorsitzenden Gerhard Fuchs. Foto: Schmid

Dürnzhausen – Der Dorffrieden in Dürnzhausen ist wieder hergestellt. Das kleine Hüttchen, das in Dürnzhausen für so viel Furore sorgte, hat einen neuen Standort gefunden.

Nachdem die kleine Holzhütte der Eicher-Oldtimerfreunde Dürnzhausen an seinem letzten Standort mit roter und blauer Farbe beschmiert worden war, trafen sich die acht Vorsitzenden des Vereins, um zu überlegen, wie sie auf diesen Frevel reagieren sollten. Sicherlich hätten sie eine Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgeben können. Doch dann wäre der Krieg im Dorf nur noch stärker geworden und die Fronten verhärtet. „Wir wollten aber den Dorffrieden wieder herstellen“, sagt Vorsitzender Gerhard Fuchs. Nachdem das Hüttchen von zwei Vorsitzenden von den Schmierereien befreit und gereinigt worden war, hat es nun einen neuen Standort gefunden – und zwar lediglich rund 300 Meter weiter in direkter Nachbarschaft zu einem Holzschober, auf dem Grundstück des Vorstands Gerhard Fuchs.

Ebenfalls besprochen wurde auf dieser Vorstandssitzung das Angebot eines Pachtvertrags zu Alois Federls (AfD) Wiese, die von den Eicher- und Oldtimerfreunden bei Veranstaltungen gerne genutzt wird. Der Pachtvertrag läuft über zwölf Jahre für einen Euro pro Jahr.

Die Hütte hatte in dem kleinen Dorf für Zündstoff gesorgt. An ihrem ursprünglichen Standort bei Federl war sie nicht mehr geduldet, der Verein und die Gemeinde bauten sie daher an anderer Stelle in Dürnzhausen wieder auf. Dort wurde der Verschlag allerdings mit Farbe beschmiert, zudem kritisierte vor allem AfD-Vertreter Herbert Müller diesen Standort. Nun soll mit dem neuerlichen Stellplatzwechsel endlich Frieden einkehren.

sdb

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