2. Bundesliga - FCI-Frauen

4:0-Gala beendet Durststrecke

Nach zuvor acht Spielen ohne Sieg lassen die FCI-Frauen dem Sechsten FSV Gütersloh keine Chance

03.04.2022 | Stand 03.04.2022, 18:30 Uhr
Traf vom Elfmeterpunkt: FCI-Spielerin Alina Mailbeck (vorne). −Foto: DK-Archiv

Gütersloh - Acht Spiele mussten die Fußballerinnen des FC Ingolstadt auf einen Sieg warten, am Sonntag meldeten sie sich dann mit einem Paukenschlag in der 2. Bundesliga zurück.

Auch in dieser Höhe verdient mit 4:0 (3:0) gewann das Team von Trainer Thorsten Splieth beim Sechsten FSV Gütersloh und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang elf.

"Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir richtig, richtig guten Fußball gespielt. Was wir uns vorgenommen hatten, ist im Grunde 1:1 aufgegangen. Wir hätten sogar noch zwei oder drei Tore mehr schießen können", jubelte der FCI-Trainer.

Vom Anpfiff weg war spürbar, dass die Ingolstädterinnen die jüngste Durstrecke unbedingt beenden wollten. So dauerte es nur drei Minuten, bis Ramona Meier die engagiert anlaufenden Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Lisa Ebert hatte von rechts abgezogen, FSV-Torhüterin Sarah Rolle ließ den Ball nach vorne prallen, sodass Maier einschieben konnte.

Ingolstadt ließ die Gastgeberinnen überhaupt nicht ins Spiel kommen - und zeigte in der Offensive zugleich eine bemerkenswerte Effektivität. Bei einem Konter in der 16. Minute wurde dann erneut die FSV-Abwehr ausgehebelt, sodass Steffi Reischmann im Zentrum mit einer Direktabnahme auf 2:0 erhöhen konnte. Dem nächste FCI-Treffer ging ein Ballgewinn von Vanessa Haim im Mittelfeld voraus: Beim anschließenden Vorstoß konnte sich Ivana Slipcevic im Nachsetzen gegen Torhüterin Rolle durchsetzen - und nach 24 Minute stand es bereits 3:0 für die Ingolstädterinnen, die wenig später durch Maier auch noch einen Pfostenschuss verzeichneten.

"Heute haben wir endlich so Druck über die Außenbahnen erzeugen können, wie wir das wollen. Ob Lisa Ebert, Ramona Maier oder Ivana Slipcevic, die Mädels haben vorne alle sehr gut performt - und hinten standen wir bis zuletzt absolut sicher", meinte Trainer Splieth.

Mit der Führung im Rücken rannten die Schanzerinnen nach dem Seitenwechsel zwar nicht mehr so forsch an, hatten die Partie aber weiter unter Kontrolle. So erarbeiteten sich die Gastgeberinnen, die Corona-bedingt auf einige Stammkräfte verzichten mussten, im ganzen Spiel nicht eine herausgespielte Torchance.

Den Schlusspunkte setzt schließlich Alina Mailbeck (Foto), die in der 59. Minute vom Elfmeterpunkt die Nerven behielt. Maier war zuvor von FSV-Verteidigerin Josefine Neß umgerannt worden, den fälligen Strafstoß schoss die Ingolstädterin platziert zum 4:0 ins linke Toreck.

"Dieser Sieg tut natürlich allen gut. Aber schon ab morgen gilt unser Fokus dem Spiel gegen Bocholt, da müssen wir genauso eine Leistung abrufen", forderte Trainer Splieth. Das Nachholspiel beim Tabellen-14. findet kommenden Sonntag (11 Uhr) statt.

FC Ingolstadt: Daum - Fritz, Krist, Scharly, Haim (74. Petz) - Mailbeck, Reischmann (80. Vidovic), Slipcevic (65. Wolfram), Zeller (4. Schauer) - Ebert (65. Kießling), Maier.
Tore: 0:1 (3.) Maier, 0:2 (16.) Reischmann, 0:3 (24.) Slipcevic, 0:4 (59.) Mailbeck. - Schiedsrichter: Hölscher (Westerende). - Zuschauer: 80.

nor, Foto: DK-Archiv

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