Kreisliga 2 Regensburg

FCB schont Akteure für Relegation

Beim letzten regulären Spiel der Saison kommt es zum Derby zwischen dem TV Riedenburg und Beilngries

13.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:22 Uhr

Nach dem 2:0-Hinspielerfolg will der 1. FC Beilngries (in Rot) auch das Rückspiel gegen den TV Riedenburg für sich entscheiden und im Rhythmus für die anstehende Relegation bleiben. Foto: Nusko

Riedenburg – Selten konnten Mannschaften bei einem Derby so frei aufspielen wie an diesem Sonntag (17 Uhr) der TV Riedenburg gegen den 1. FC Beilngries. Der TVR hat mit einem fulminanten Endspurt bereits vor dem letzten Saisonspiel den Klassenerhalt in der Kreisliga 2 Regensburg gesichert. Für den FCB ist hingegen noch nicht Schluss. Die Mannschaft von Trainer Hubert Brigl geht sicher in die Relegation.

Aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs kann der FCB den TV Parsberg auch dann nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängen, falls er das abschließende Derby gegen den SV Breitenbrunn verlieren sollte. Deshalb muss Beilngries versuchen, über die Relegation in die Bezirksliga Oberpfalz Süd aufzusteigen. Das erste von möglicherweise drei dafür erforderlichen Spielen findet am 28. oder 29. Mai statt. Der Austragungsort ist noch nicht bekannt. Sicher ist indes, dass es der FCB dabei mit dem SV Wenzenbach, Zweiter der Kreisliga 1 Regensburg, zu tun bekommt.

Deshalb geht es für die Oberbayern beim anstehenden Derby in Niederbayern um zweierlei. Einerseits kündigt Brigl an, der FCB werde auf den Einsatz sämtlicher Akteure verzichten, die momentan mehr oder weniger angeschlagen sind. Andererseits sei es keineswegs so, dass seine Mannschaft im letzten Spiel der regulären Saison und noch dazu gegen den TV Riedenburg etwas zu verschenken habe. Dafür nennt der Übungsleiter drei Gründe. Zum einen wolle man nach bislang fünf Siegen und zwei Unentschieden seit Beginn der Frühjahrsrunde nun auch im letzten Spiel nicht leer ausgehen. Zum anderen könne der FCB, sollte ihm in Riedenburg der 19. Saisonsieg gelingen, die Grenze von 60 Punkten erreichen. „Das haben in der Kreisliga noch nicht viele Mannschaften geschafft“, erklärt Brigl. Nicht zuletzt gehe es am Sonntag aber auch darum, im Hinblick auf die Relegation im Rhythmus zu bleiben. Das sei umso wichtiger, als das erste Ausscheidungsspiel erst in zwei Wochen über die Bühne gehe.

Zum letzten Mal in dieser Saison nicht gepunktet hat der FCB am 24. Oktober vergangenen Jahres. Damals gab es beim TV Parsberg ein 0:1. Zwei Wochen vorher war der TV Riedenburg beim Hinspiel in Beilngries zu Gast. Robert Halser und Markus Winter sorgten für einen 2:0-Erfolg der Einheimischen. Dieses Ergebnis war für den TV ziemlich schmeichelhaft. In welcher Besetzung der FCB nun beim Rückspiel erneut drei Punkte anstrebt, hängt laut Brigl von seinen Eindrücken beim einzigen Training in dieser Woche ab. Es fand am Freitag statt. Ziemlich sicher nicht dabei sind am Sonntag Stephan Karg sowie Daniel Hermann. Im Tor des FCB dürfte zum dritten Mal in Folge Korbinian Hain den ebenfalls noch angeschlagenen Christoph Eberle ersetzen.

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TV Riedenburg: Beim TV Riedenburg kann das Projekt „Umbruch“ am Ende der Saison als gelungen betitelt werden. Obwohl es zuerst gar nicht mehr danach aussah, kam die Elf von Andreas Schäffer mit den Siegen gegen die Spitzenteams aus Breitenbrunn und Sinzing selbst aus der Gefahrenzone heraus und kann als derzeit Zehntplatzierter nicht mehr absteigen. Der Neuaufbau der sehr jungen Mannschaft kann nun in der Kreisliga 2 Regensburg fortgeführt werden. So geht es im letzten Saisonspiel gegen den FC Beilngries nur noch um die Platzierung. Bis Platz sieben wäre rechnerisch für den TV noch alles möglich.

Welcher Kader am Sonntag aufgeboten werden kann, muss Schäffer wieder kurzfristig entscheiden. Es fehlt nach wie vor eine Hand voll Stammkräfte mit Verletzungssorgen. Dass der TVR aber auch in dieser Formation zusammen steht, haben die letzten Spiele gezeigt. Verlassen kann sich Riedenburg vor allem auf Martin Bader, der wieder in den Sturmreihen aufgestellt Top-Leistungen abruft. Er harmonisierte zuletzt bestens mit seinen Offensiv-Partnern wie beispielsweise Michael Häckl, so dass sich auch der lange vermisst geglaubte Torerfolg wieder eingestellt hat. So dürfen sich die Dreiburgenstädter berechtigte Hoffnungen auf einen einstelligen Tabellenplatz machen.

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