Ingolstadt

Stadtjugendring wählt Spitze

Annika Kupke und Andreas Utz als Vorsitzende bestätigt – Programme für Kinder aus Ukraine geplant

13.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:22 Uhr

Der Vorstand des SJR, (v.l., stehend): Helene Theobald, Sebastian Schäfer, Cornelia Böhm, Paul Kiermeier, Annika Kupke, Geschäftsführer Stefan Moser (stand nicht zur Wahl). Sitzend: Ismail Ataman, Martin Mayer, Lisa Stachel, Franziska Gampenrieder und Andreas Utz. Foto: SJR

Von Michael Brandl

Ingolstadt – Der Stadtjugendring (SJR) Ingolstadt hat auf seiner Vollversammlung zum Frühjahr die Vorsitzenden neu gewählt. Personelle Veränderungen an der Spitze ergaben sich dadurch nicht. Vorsitzende des SJR bleibt Annika Kupke, ihr Stellvertreter bleibt Andreas Utz. Auch die Beisitzer und Revisoren wählten die Delegierten der anwesenden Jugendverbände im SJR neu. Auch hier blieb es, bis auf das Ausscheiden eines Beisitzers, der sich nicht zur Wiederwahl stellte, bei den bereits bekannten Gesichtern.

Der Schritt sei erforderlich gewesen, um beim SJR wieder in den zweijährigen Wahlturnus zu gelangen, wie es hieß. Die Frühjahrsvollversammlung vor zwei Jahren mit turnusgemäßer Neuwahl habe coronabedingt abgesagt und die Wahl auf die Herbstvollversammlung im Oktober 2020 verschoben werden müssen. Vor der Wahl ist der gesamte Vorsitz auf der Versammlung deshalb zunächst geschlossen zurückgetreten, um sich anschließend der Wiederwahl zu stellen.

In ihrem Tätigkeitsbericht ging Kupke ein auf die Situation beim SJR nach der langen Pandemie und die Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine, die auch die Jugendarbeit in Ingolstadt beträfen. Man sei sich bewusst, dass auch aus dem Kriegsgebiet geflüchtete Kinder an den Angeboten der Jugendorganisation teilhaben sollten, sagte sie. Neue Programme, Konzepte und Strategien sollen deshalb alle Kinder und Jugendlichen dazu einladen, diese zu nutzen. Der SJR mache sich derzeit intensiv Gedanken darüber, wie Kinder aus der Ukraine hier mit einzubeziehen seien. Kupke hob weiter einige Projekte hervor, an deren Realisierung der SJR aktiv und unterstützend beteiligt war, darunter das Jugendparlament und das Fanprojekt in Kooperation mit dem FC Ingolstadt. Andreas Utz hob in seinem Beitrag die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Jugendamt hervor und dankte allen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitwirkenden für ihren Einsatz in den vergangenen zwei Jahren.

Damit der Neustart in der Jugendarbeit genügend finanziellen Anschub erhält, stünden für eine sogenannte Aktivierungskampagne 44 000 Euro zur Verfügung, hieß es weiter. Zur Förderung der Jugendgruppen im SJR wurde das Sonderprogramm Restart ins Leben gerufen. Es ermöglicht die relativ unbürokratische Beantragung von jeweils bis zu 500 Euro für den Neubeginn.

Vorgestellt wurde weiter die Nachhaltigkeitsstrategie des SJR, die Handlungsempfehlungen für ressourcenschonendes Verhalten ausspricht. Ergänzt wurde die Vorstellung mit einem virtuellen Vortrag von Julia Traxel vom Kreisjugendring München. Sie sprach über die bisherigen Erfolge der Münchener bei der Umsetzung der Strategie.

DK

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