Reise in die Vergangenheit

27.11.2008 | Stand 03.12.2020, 5:23 Uhr

Eichstätt im Blick: Hans Werner – hier in seinem Atelier – stellt ab 1. Dezember Stadtansichten in der Sparkasse aus.

Eichstätt (kf) Einen Lieblingsplatz hat er nicht, sagt Hans Werner nach kurzem Nachdenken. "Ganz Eichstätt ist mir lieb." Die verwinkelten Gassen, die romantischen Plätze und Straßen in der Stadt, die Burg, der Fluss, die Kirchen haben es ihm angetan und ihn seit Jahrzehnten immer wieder zu seinen kleinteiligen, liebe- und kunstvollen Stadtansichten inspiriert.

Nun stellt der 83-Jährige, der in München geboren und seit 1937 in Eichstätt lebt, in der Hauptstelle der Sparkasse eine große Zahl seiner Bilder aus. Rund 50 bis 60 Bilder, Drucke und Originale werden ab 1. Dezember zu sehen sein, die unter dem Motto "Eichstätt. Wie es früher war" stehen. Und tatsächlich: Der Betrachter kann sich auf eine visuelle Reise in die Vergangenheit begeben, sich in den kleinen Alltagsszenen verlieren, durch ein Eichstätt anno dazumal wandern. Werner sind dabei Stiche und Fotografien, aber auch Gespräche mit Historikern und Stadtkennern wichtige Quellen.

Die Schau ist dreigeteilt: Eine größere Serie ist der Burg durch die Jahrhunderte gewidmet. Außerdem sind Bilder von alten, teilweise nicht mehr existierenden Gasthäusern zu sehen, und nicht zu vergessen, die Gassen und Plätze. Viele der Gemälde kommen anlässlich der Schau an ihren Entstehungsort zurück, werden von den Besitzern zur Verfügung gestellt, berichtet Werner. Doch er hat auch eigens für die Schau zu Pinsel und Farbe gegriffen. Ein Bild dürfte vor allem dem Bürgermeister gefallen, zeigt es doch eine alte Ansicht des Rathauses.

Die Vernissage am Montag, 1. Dezember, beginnt um 19 Uhr. Die Begrüßung hält unter anderem OB Arnulf Neumeyer. Außerdem spricht der Künstler selbst sowie der Historiker Rudolf Hager. Die Besucher erhalten ein handsigniertes Motiv als Geschenk. Die Bilder sind bis 31. Dezember ausgestellt.

URL: https://www.donaukurier.de/archiv/reise-in-die-vergangenheit-5616064
© 2024 Donaukurier.de