Greding (HK) Was am Samstag Marla Glen in Roth geboten hat, das lieferte parallel Sajojo in Greding ab: gute Musik und eine tolle Show. Silke, Roli, Markus, Lars und Michael, in ihrer Heimatstadt Greding besser bekannt als Sajojo, brachten Stimmung in den Theatersaal.
Laut ging es zu am Samstagabend im Gredinger Theater – eine ruhige Theatervorstellung klingt anders. Der Vorhang öffnete sich nämlich für die Band Sajojo. "Blues vs. Rock" – so versprachen die Musiker auf der Eintrittskarte. Blues gegen Rock? In einem Konzert? Passt das zusammen? Ja, es passt. Das hat Sajojo eindeutig bewiesen.
Bei gecoverten Klassikern wie "Cold as Ice" wagten sich viele Zuschauer auf die Tanzfläche und rockten zur Musik. Die gute Stimmung der Band schwappte auch auf das Publikum über. Als Gitarrist Markus Falk die Zuschauer fragte, ob es ihnen gut gehe, bekam er als Antwort ein lautes "Ja". Falk konterte darauf mit einem Grinsen: "Und uns erst."
Die Mischung aus Blues und Rock kam bei den Leuten sehr gut an. Laut dem Keyboarder Michael Hobauer will Sajojo Musik bieten, "die einfach Spaß macht". Auch zwei eigene Lieder präsentierte die Band. Eines davon sei mal eben schnell im Urlaub geschrieben worden. Durch die kräftige Stimme der Sängerin Silke Gürtler kam der Gesang genau da an, wo er sollte: bei den Zuhörern. Die Riffs des Bassisten Roland Brandl und der Beat des Schlagzeugers Lars Worch durchströmten die Körper der Masse und bewegten fast jeden zum Tanzen.
Gegen Ende des Konzerts trumpfte die Band noch mit einem besonderen Special auf: Vier Gredinger Blasmusiker tauchten auf der Bühne auf. Mit zwei Trompeten, einer Posaune und einem Saxofon unterstützten Manfred Meyer, Jakob Geyer, Josef Werner und Matthias Beck die Band bei zwei Liedern. Eines davon war "Everybody needs somebody to love", das seinerzeit vor allem durch den Film "Blues Brothers” einem breiten Publikum bekannt wurde. Nun konnte wirklich niemand mehr ruhig da stehen. Es war abschließend das Sahnehäubchen eines gelungenen Abends.