Schrobenhausen (sra) Nach dem großen Auftakt der bundesweiten Biogas-Energie Tour auf dem Münchener Marienplatz sollte es für das knallgelbe Hightech Fahrrad – von den Veranstaltern vom Fachverband Biogas "Velomobil" getauft – über Freising nach Schrobenhausen gehen, wo ein Besichtigungstermin in der ansässigen Biogasanlage geplant war.
Dort an kam das Velomobil jedoch nicht: In Scheyern war es zum großen Bedauern der Veranstalter zu einer Panne gekommen. Der Fahrer konnte die Tour daraufhin nicht fortsetzen. Manuel Maciejczyk vom Fachverband Biogas aus Freising, der die ersten 30 Kilometer der Tour-Etappe im Velomobil bewältigt hatte, gab bekannt, dass noch bis zum Abend ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt werden würde, mit dem die Tour dann schnellstmöglich fortgesetzt werden solle. Denn das erklärte Ziel der Biogas-Energie Tour, die vom 7. bis 17. September durch die gesamte Bundesrepublik führen solle, war und ist Berlin.
In elf Tagen will der Fachverband die rund 1300 Kilometer bis in die Hauptstadt zurücklegen und dadurch auf die Vorteile und Potenziale von Biogas für die inländische, erneuerbare Enregieversorgung aufmerksam machen. Entlang der Fahrtroute sollte das Velomobil deshalb Halt bei verschiedenen Partnern des Fachverbandes machen, so auch bei der Biogasanlage in Schrobenhausen.
Der Besichtigungstermin vor Ort musste jedoch letztlich auch ohne den Velomobilfahrer stattfinden. Die Vertreter vom Fachverband und der Aufwind Neue Energien, die die Biogasanlage in Schrobenhausen seit Oktober 2007 leitet, nutzen die Gelegenheit dennoch um sich für ihr Vorhaben stark zu machen. Bei einer Führung über das Gelände mit Besichtigung der Anlage erläuterte Robert Kliche und Sven Fischer von Aufwind Neue Energien die Funktionsweise und die Abläufe der hochmodernen Biogasanlage und gewährten den Anwesenden einen Blick hinter die Kulissen.