Wichtige Stützen könnten fehlen

11.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:40 Uhr

Aua, das tut weh! Spielertrainer Holger Heimisch (r.), hier in einem Zweikampf mit Thomas Edlmann (l.) von der DJK Langenmosen, droht für das Auswärtsmatch des BSV Berg im Gau beim FC Pfäfflingen/Dürrenzimmern auszufallen. - Foto: M. Mundt

Berg im Gau (cbo) Auf zwei seiner wichtigsten Stützen muss der BSV Berg im Gau wohl am morgigen Sonntag verzichten, wenn er um 15 Uhr beim Aufsteiger und Bezirksliga-Tabellenschlusslicht FC Pfäfflingen/Dürrenzimmern gastiert.

So wird dem BSV definitiv Michael Schmidberger nicht zur Verfügung stehen, der im jüngsten Match gegen den VfR Jettingen nach einem Foul ausgewechselt wurde und sich unter der Woche einer Kernspintomografie unterzog. Sollte sich der Verdacht einer Fraktur des schon mehrfach lädierten Syndesmosebandes bestätigen, droht sogar eine längere Pause des ehemaligen Regionalligakickers. Neben Michael Schmidberger wird wohl auch Spielertrainer Holger Heimisch verletzungsbedingt fehlen, ihn plagen Oberschenkelprobleme. "Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass das bis zum Anstoß am Sonntag einigermaßen besser wird, ich bin da nicht wirklich optimistisch", berichtet der Übungsleiter.

Dennoch peilt er gegen den nächsten Gegner den vierten Saisonsieg an. "Berg im Gau ist nicht nur Heimisch oder Schmidberger, wir werden auch so eine gute Truppe auf den Platz bringen. Dass mein Team auch ohne einige Stützen gut spielen und siegen kann, hat es in der Vergangenheit doch schon oft bewiesen", spielt der Coach das große Handikap herunter.

Auch die Tatsache, dass seine Truppe nun nach der Tabellenführung am vierten Spieltag zuletzt zwei Mal mit 0:1 verlor, wischt der ehemalige Landesligakicker weg. "Es ist ja nicht so, dass wir da hoffnungslos unterlegen waren, auch wenn am Ende nichts heraus kam. Wir zeigten auch bei den Niederlagen eine gute Leistung", bleibt Holger Heimisch optimistisch – fügt aber gleich hinzu, dass er jetzt wieder Punkte einfahren will: "Es wird Zeit, dass wir uns für ein gutes Spiel auch belohnen!"

Bei einer neuerlichen Niederlage droht der aktuelle Fünfte des Klassements weiter durchgereicht zu werden, auch wenn der BSV-Coach mit Blick auf die Tabelle nur den Kopf schütteln kann. "Diese Bezirksliga ist einfach nur verrückt, da kannst du überhaupt keine Prognosen abgeben. Diese Saison wird hochinteressant", muss der Ingolstädter schon leicht schmunzeln angesichts der Tatsache, dass den Ersten und das Schlusslicht des Klassements aktuell nur sieben Zähler trennen.

Auch die Tatsache, dass eben der sonntägige Gegner aus Pfäfflingen zurzeit das Tabellenende ziert, hat für den Spielertrainer wenig Aussagekraft. "Der FC besitzt im Moment einfach nur die wenigsten Punkte, mit einem echten Schlusslicht hat er aber nur wenig zu tun", so Holger Heimisch. Einen Sieg und zwei Remis haben die Pfäfflinger aktuell auf der Habenseite. Die Truppe um Trainer Andreas Gössl bewies also schon, dass sie absolut Bezirksligaformat hat, weshalb der BSV-Coach warnt: "Die ist absolut keine Laufkundschaft!"

Zuletzt unterlag der FC dem TSV Meitingen mit 0:2, wodurch der Aufsteiger nicht nur auf den letzten Rang abgerutscht ist, sondern nun auch mit erst fünf erzielten Treffern die aktuell schwächste Offensivreihe der Liga besitzt. Berg im Gau zeigte sich jüngst ja ebenfalls geizig im Toreschießen, in den beiden vergangenen Partien ging es komplett leer aus. Für Holger Heimisch ist das aber noch kein Grund zur Sorge: "Wir spielen seit Wochen konstant gut und arbeiten uns gute Chancen heraus. Wenn ich unsere Leistung gegen Jettingen zuletzt sehe, muss ich sagen, dass diese wohl gegen viele andere Teams gereicht hätte, um zu gewinnen. Trotzdem geht es in einem Match am Ende um drei Punkte, und die wollen wir in Pfäfflingen wieder einfahren." Übrigens: Zum sonntägigen Auswärtsspiel setzt der BSV auch einen Bus ein, dessen Abfahrt ist um bereits 12.30 Uhr am Gasthof Schaller.

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