Langenmosen

"Mein Herz hängt an Langenmosen"

23.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:23 Uhr

Das runde Leder ganz genau im Visier: Roland Baumgärtner (r.) bleibt der DJK Langenmosen auch in der Fußballsaison 2010/11 als Spielertrainer erhalten. Der 26-Jährige hat mit den Blauweißen noch einiges vor. - Foto: F. Gründer

Langenmosen (rks) Roland Baumgärtner erklärt es klipp und klar: "Ich will irgendwann als Trainer mit der DJK Langenmosen aufsteigen." In der laufenden Saison könnte es damit sehr eng werden. Aber vielleicht klappt es ja 2010/11? Seinen Vertrag bei den Blauweißen hat er nun jedenfalls verlängert.

Bereits seit Sommer 2008 arbeitet der Ingolstädter bei der DJK. "Nach diesen eineinhalb Jahren kann ich durchaus behaupten, dass mein Herz an Langenmosen hängt", erklärt der 26-Jährige: "Es macht riesigen Spaß bei ihr, im Team ist ein großes Potenzial zu sehen. Warum also sollte ich woanders hingehen"

Angebote von verschiedenen Vereinen seien ihm zuletzt durchaus auf den Tisch geflattert – auch eine Folge davon, dass Roland Baumgärtner schon bis jetzt respektable Erfolge mit den Langenmosenern feierte. Man denke nur an 2008/09, seine Premierensaison im Trainergeschäft: Nahezu sensationell landete die DJK damals auf Tabellenposition vier in der Bezirksliga Schwaben Nord und hatte vor dem letzten Spieltag sogar noch reelle Titelchancen besessen.

Nun, in der laufenden Saison 2009/10, sind die die Blauweißen aktuell an sechster Stelle zu finden – lediglich drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz, aber auch nur sechs hinter dem Relegationsrang. Was in dieser Situation noch drin ist? Roland Baumgärtner lächelt: "Eigentlich alles – sowohl nach oben, als auch nach unten. Aber natürlich wollen wir schon noch ein bisschen vorne hinschmecken" Was in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden sollte: Die DJK darf im Gegensatz zu den restlichen Konkurrenten noch ein Nachholmatch austragen, nachdem ihr herbstliches Gastspiel in Höchstädt gleich zwei Mal abgesagt worden war.

Als Roland Baumgärtner einst seinen Dienst bei der DJK aufnahm, war er erst 23 Jahre alt gewesen. Nicht zu jung für solch ein verantwortungsvolles Amt wie das eines Spielertrainers? "Zugegeben, ganz am Anfang hatte auch mir deshalb so meine Gedanken gemacht. Aber nach dem ersten Kennenlernen mit dem Team und dem Umfeld waren diese schnell verflogen. Mir wurde es sofort sehr einfach gemacht, der Zusammenhalt in Langenmosen ist hervorragend."

Und der Ingolstädter hat sich eben auch persönlich weiterentwickelt als Coach. Vorbei sind nun die Zeiten, in denen er bitteschön jeglichen Druck von seine Truppe fernhalten möchte. "Es wäre doch ein Schmarrn, wenn wir jetzt immer noch Rang zehn als Saisonziel ausgeben würden – nachdem wir in der Vorsaison ganz oben mitgekickt haben", so der 26-Jährige kurz bündig.

Unterschätzt werden die DJK-Fußballer nach ihrer tollen Spielzeit 2008/09 definitiv nicht mehr. Gerade Roland Baumgärtner spürt das, wird von den gegnerischen Defensivakteuren immer wieder hart angegangen: "Was soll’s? Ich bin das ja noch früher gewohnt, als für den FC Pipinsried oder den TSV Rain in der Landesliga gespielt habe." Und so hat der Coach aktuell bereits 13 Saisontore auf seinem Konto, ist dadurch zweitbester Schütze in der gesamten Bezirksliga Nord – lediglich einen Treffer hinter dem führenden Michael Wieser von der SpVgg Wiesenbach. Nun, in der Halle, pausiert Roland Baumgärtner jedoch: Sein Knöchel macht ihm aktuell etwas zu schaffen.

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